Münster (SMS) Mit Ausnahme der Halle Am Berg Fidel, der Halle der Marienschule Hiltrup und der Halle Münsterland bleiben die städtischen Sporthallen, die Hallenbäder und 15 Kita-Gebäude vorsorglich weiter geschlossen. Der Stadthaussaal des Stadthauses 1, die Halle des Stadthauses 3 und die Fundfahrrad-Halle wurden am Montag, 27. Dezember, ebenfalls geschlossen.
Damit mit dem Hallenbad Ost möglichst umgehend - vielleicht schon am Dienstag, 28. Dezember - wieder ein Bad geöffnet werden kann, ließ die Stadt dessen Flachdach am Montag räumen. Zurzeit prüft sie an ihren Gebäuden die Baukonstruktionen und Schneelasten weit gespannter Dächer. Dabei greifen das städtische Immobilienmanagement und das Bauordnungsamt zusätzlich auf die Unterstützung externer Baustatiker und Baufachberater zurück.
Der an den Weihnachtstagen eingesetzte "Stab Schneelasten" unter Leitung von Stadtdirektor Hartwig Schultheiß erinnerte am Montag, 27. Dezember, nochmals die privaten Gebäudeeigentümer an die Sicherungspflicht für ihre Hallen und Häuser. In diesem Sinne hatte sich auch das NRW-Innenministerium geäußert: Vor allem Hallen mit Flachdächern und Gebäude mit Nagelplattenbindern können gefährdet sein. Das Ministerium betonte, Schneelasten könnten nur von Fachkräften beurteilt und durch fachlich angeleitetes Personal geräumt werden. Bei Verdacht auf Gefahren sind Baustatiker und Baufachberater kompetente Ansprechpartner.
Das Gewicht auf den Dächern ist beeindruckend. Ein Kubikmeter Pulverschnee wiegt 100 bis 200 Kilogramm. Nasser Schnee bringt es bis auf 500 Kilogramm pro Kubikmeter. Ein Kubikmeter Eis lastet mit 800 Kilogramm auf dem Dach - schon eine sechs Zentimeter dicke Eisschicht bringt also pro Quadratmeter rund 50 Kilogramm zusätzliche Last aufs Dach.
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27.12.2010