Münster (SMS) Bereits Anfang März haben die durchweg ehrenamtlichen Mitglieder des Löschzuges Kinderhaus mit dem Umzug in das neue Feuerwehrgerätehaus an der Kristiansandstraße begonnen. Sie richteten die Räume ein und testeten die Alltagstauglichkeit des neuen Standortes. Nun freut sich der Löschzug über ein funktionales und repräsentatives Domizil, das für viel Motivation in den eigenen Reihen und vielleicht auch für neue Mitglieder sorgt. Offiziell eingeweiht wurde das neue Feuerwehrgerätehaus am Freitag, 8. April, im Beisein von Oberbürgermeister Markus Lewe.
Die Bauarbeiten starteten im Oktober 2014. Ausschlaggebend für den rund 1,7 Millionen Euro teuren Neubau waren die erheblichen Sicherheitsmängel im alten Gebäude am Wangeroogeweg. Darüber hinaus waren alle Funktionsräume in dem Altbau aus dem Jahre 1964 im Laufe der Jahre zu klein geworden. Sie ließen einen zeitgemäßen Dienstbetrieb nicht mehr zu.
Unter der Regie des Amtes für Immobilienmanagement planten verschiedene Ämter der Stadtverwaltung das neue Feuerwehrgerätehaus. Auf einer Fläche von rund 840 Quadratmetern stehen dem Löschzug Kinderhaus nun eine Fahrzeughalle für drei Einsatzfahrzeuge, separate Umkleide- und Sanitärräume für weibliche und männliche Mitglieder, ein Unterrichtsraum, ein Raum für die Jugendfeuerwehr sowie eine Teeküche zur Verfügung. Das Gebäude beherbergt auch eine Wohnung, in die ein Mitglied des Löschzuges eingezogen ist, das gleichzeitig auch für die Gerätewartung und die Gebäudeunterhaltung verantwortlich ist.
Technisch wurde das Gebäude so ausgestattet, dass es bei größeren Stromausfällen mit Notstrom versorgt werden kann. Ziel ist es hierbei, die Funktionsfähigkeit des Löschzuges auch bei Katastrophenlagen aufrecht zu erhalten. Fallen die Telefonnetze aus, kann eine Notrufmeldestelle für die Bürgerinnen und Bürgern des Stadtteils eingerichtet werden.
Aus Sicht von Brandschutzdezernent Wolfgang Heuer bringt der Umzug zur Kristiansandstraße neben der baulichen Verbesserung weitere wesentliche Vorteile mit sich: "Durch den Standortwechsel ist es gelungen, den Löschzug endlich wieder in eine zentrale Stadtteillage zu bringen. So kann die vorgegebene Hilfsfrist von acht Minuten bis zum Eintreffen am Einsatzort nun besser eingehalten werden." In den vergangenen Jahren war der Löschzug durch die Stadtteilentwicklung zunehmend in eine dezentrale Lage gerückt, so dass es schwierig geworden war, die Zeiten einzuhalten.
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Pressemitteilungen
08.04.2016