(SMS) Spätestens wenn die Sonnenlichtreflexe auf den Edelstahlbecken tanzen, stellen sich im Freibad Hiltrup Urlaubsgefühle ein. Die "Schwimmer im Licht" ziehen ihre Bahnen im türkisblau scheinenden Wasser. Zum Entspannen geht es anschließend auf Holz-Liegedecks. Wer es sportlicher mag, hat die Qual der Wahl: attraktive Wasser- und Spielangebote sorgen mit einer kühn aufragenden Riesenrutschbahn für unbeschwertes Freizeitvergnügen. Nach umfassender Sanierung ist es am Mittwoch, 21. Mai, soweit: Die Münsteraner sind eingeladen, die Wiedereröffnung des Bades bei einem Tag der offenen Tür zu feiern.
„Mehr als 25 Millionen Euro investiert die Stadt Münster in ihre Frei- und Hallenbäder“, unterstreicht Dezernent Rainer Uetz aus dem Büro des Oberbürgermeisters. „Mit verbesserter Technik und modernen Freizeitangeboten wollen wir den Schwimmbadbesuch zu einem echten Erlebnis machen“. In Hiltrup ist die erste große Etappe der Modernisierung abgeschlossen. „Damit ist nach dem sanierten Hallenbad in Roxel ein weiterer Baustein umgesetzt, die Bäderlandschaft in Münster attraktiver zu gestalten“, freut sich der Projektleiter Bäder.
Insgesamt fließen rund 5,7 Millionen Euro in das Freibad am Steiner See. Mit Ende der Saison 2008 bekommen in einem zweiten Schritt Umkleidetrakt und Kiosk neuen Glanz. Herzstück des Freibades ist die komplett neu angelegte Badeplatte. "Kinder und Jugendliche sollen sich genauso wohl fühlen wie junge Familien und andere Badbesucher", betont Sportdezernentin Dr. Andrea Hanke. "Die Beckenanlage wurde so gestaltet, dass sie unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht wird". Im großen Schwimmerbecken (6 Bahnen x 50 Meter, 2 Bahnen x 25 Meter) kann wahlweise sportlich trainiert oder Runden in gemächlichem Tempo gedreht werden. Zum Spielen und Toben lädt obendrein eine Fläche mit nur 1,37 Meter Tiefe ein. Für deutlich mehr Sicherheit als vor der Sanierung sorgt das separat angelegte Springerbecken mit einer 5 Meter-Plattform.
Moderne Technik für höhere Wasserqualität
Investiert wurde zudem in moderne Umwelttechnik. Dr. Hanke: "Sie verbessert erheblich die Wassergüte und Wasserhygiene". Dank veränderter Beckenhydraulik (Vertikal- anstelle Längsdurchströmung) werden `Schwebstoffe` wie Staub, Haare oder Blütenpollen künftig deutlich schneller dem Filterkreislauf zugeführt. Zugleich erlaubt sie, dass weniger Chlor zugesetzt werden muss.
Schlange stehen - soviel ist sicher - heißt es demnächst an der in freundlichem Blau gehaltenen Super-Attraktion am Nichtschwimmer-Bereich: 80 Meter saust der Nachwuchs auf der Großrutsche hinunter und landet in einem eigenen Becken. Wem das nicht reicht: Eine steile Breitrutsche gibt es auch noch. Überdies sorgen Sprudelliegen, ein "Brodelberg" (Luft-Wasser-Gemisch), ein Strömungskanal und eine Schaukelgrotte dafür, dass keine Langeweile bei Kindern und Jugendlichen aufkommt.
Mit den Architektenleistungen zur Sanierung des Bades ist das Büro geising + böker GmbH aus Hamburg beauftragt. Die Projektleitung der Freibadsanierung liegt beim Amt für Immobilienmanagement. Dessen stellvertretender Leiter Jörg A. Michel: "Alle Wasserattraktionen sind computergesteuert. Sie können dem Besucheraufkommen angepasst werden".
Badegäste, die die zentrale Liegedeck-Pyradmide ansteuern, sind mittendrin im Geschehen. Rund um die Wasserbecken gruppiert, laden weitere Holz-Liegedecks zum Erholen, Lesen, Sonnen und Schauen ein. Beste Aussicht genießen auch die Schwimmerinnen und Schwimmer. Jörg A. Michel: "Ein neues Rinnensystem hebt das Wasserniveau um vier Zentimeter über den Beckenumgang und eröffnet somit neue Ausblicke".
Für junge Familien besonders anziehend ist ein eigener Kleinkinderbereich mit Wasserspielgarten und einem Planschbecken in Sandburg-Optik. Ergänzt wird dieses sonnengeschützte und grüne Refugium durch einen Matsch- und einen Trockenspielplatz.
Barrierefreie Anlage
"Die gesamte Anlage des Wegenetzes ist stufenlos und barrierefrei", unterstreicht Sportamtsleiter Bernd Schirwitz. So sind die Liegedecks in der "Dünenlandschaft" über Rampen erreichbar. Lediglich an Rutschen, Liegepyramide und Sprungturm befinden sich Treppen und Leitern. Besondere Hilfen erhalten Seh- und Gehbehinderte. So befinden sich im Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken fest eingebaute Einstiegshilfen. Die Treppen in den Becken haben doppelte Handläufe. Für schwerbehinderte Badbesucher steht ein mobiler Poollift bereit. Schließlich hebt sich die zentrale Wegachse - sie verläuft Allee ähnlich mitten durch die Badeplatte und verbindet Eingang und Umkleidetrakt mit der Liegewiese - farblich und taktil vom übrigen Wegenetz ab.
"Das Hiltruper Freibad soll eine fröhliche Strandstimmung ausstrahlen", nennt Bernd Schirwitz den roten Faden der Gestaltung. "Helle Farben, bunte Akzente, Sonnensegel, Strandflieder, Gräser und Gehölze sorgen für gute Laune". Dieses heitere Ferien-Bild betonen auch die Umkleide-Cabanas. Sie verteilen sich wie kleine Strandhäuser um die Becken…
Foto: Hier bekommt der Badespaß richtig Schwung: Sportdezernentin Dr. Andrea Hanke, Rainer Uetz, Projektleiter Bäder, Sportamtsleiter Bernd Schirwitz und Jörg-Andre Michel vom Amt für Immobilienmanagement nehmen die neue 80-Meter-Rutsche in Augenschein.
Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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Pressemitteilungen
15.05.2008
Strandleben im Hiltruper Freibad mit Liegedecks und Sonnensegeln
Bad am Steiner See umfassend saniert / "Dünenlandschaft" und attraktive Freizeitangebote
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