Münster (SMS) Nicht nur in der Schule ackern, sondern mit der Schule oder der Kita einen echten Acker mit Gemüse bestellen: Diese Chance können Kinder und Jugendliche in Münster bekommen. Wie das geht, erläutert Glenn Vogt von der "Gemüse-Ackerdemie" am Donnerstag, 7. Februar, von 14.30-16.30 Uhr im Stadtweinhaus am Prinzipalmarkt. Dazu sind Kita- und Schulleitungen, Pädagogen und Beschäftigte aus Kitas, Schulen und Jugendeinrichtungen eingeladen.
Bislang gibt es in Münster mit der Primusschule erst eine "Acker-Schule". Es sollten mehr werden, findet das Team vom Qualitätsmanagement Kita und Schulverpflegung des städtischen Gesundheitsamtes. Denn immer weniger Kinder wissen, wo Lebensmittel herkommen. Sie haben zu Hause immer seltener Gelegenheit, in einer Gartenecke eigene Karotten und Radieschen zu säen und deren Wachstum bis zur Ernte zu erleben. Das ist ein Grund, warum über 30 Prozent der Lebensmittel weggeworfen werden, warum ungesunde Ernährung, Übergewicht und Diabetes zunehmen.
Die Kinder und Jugendlichen von "Acker-Schulen" und "Acker-Kitas" bauen bis zu 25 Gemüsearten an, ernten und vermarkten sie. So lernen sie die komplette Produktionskette des Gemüseanbaus kennen. Kitas und Schulen, die bereits einen Garten haben, unterstützt die "Gemüse-Ackerdemie" mit Wissen. Fehlt eine geeignete Fläche, hilft die "Gemüse-Ackerdemie", eine solche ausfindig zu machen. Anmeldung zur Infoveranstaltung bis 1. Februar im Gesundheitsamt, Tel. 02 51/4 92-53 79, E-Mail stens@stadt-muenster.de.