Münster (SMS) Verspätete Winterfreuden: Klirrend kaltes Winterwetter sorgt für erste Eisschichten auf dem Aasee. Temperaturen im deutlichen Minusbereich sind auch für die kommenden Nächte angesagt. So verlockend für Kufenflitzer und Spaziergänger die Eishaut auf dem Gewässer auch ist: Das städtische Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit warnt ausdrücklich davor, den Aasee zu betreten oder das Eis in vermeintlich seichten Uferrändern auf Tragfähigkeit zu testen.
Das Betreten der Eisflächen auf freien Gewässern birgt besondere Risiken und Gefahren. Daher gibt die Stadt den Aasee nicht zum Betreten frei. „Die Eisdecke entwickelt sich immer unterschiedlich“, warnt Gewässerexperte Lutz Hirschmann. „Sie ist am Aasee dünner an den Bootsstegen, unter der Torminbrücke, in der Bucht rund um den Pardo-Steg oder auch im Zulauf der Aa und den seitlichen Regenwassereinleitungen.“ Wer sich auf die Eisflächen begibt, tue das auf eigene Gefahr - das gelte auch für die anderen größeren Teiche und Seen im Stadtgebiet.
Vorsorge traf die Stadt schon im Herbst mit dem Aufstellen von Eisrettungsstationen an ihren Gewässern im Stadtgebiet. Sie sind mit einem Rettungsring, einer Rettungsstange und einem Seil ausgestattet. Rund um den Aasee verteilen sich allein 16 Stationen. Weitere befinden sich am Hiltruper See, im Stadtpark Wienburg und am Kanonengraben.
Mit den Stationen kann nur Spontanhilfe geleistet werden, im Notfall sollte immer die Feuerwehr unter 112 gerufen werden. Das Amt für Grünflächen und Umweltschutz rät, sich bei einem Spaziergang mit den Stationen und ihren Schaubildern vertraut zu machen. Dann weiß man, wenn es tatsächlich ernst wird, wie man helfen kann.
Fotos (2): Auch wenn es knackig kalt ist: Die Stadt warnt vor dem Betreten der Eisflächen der Seen und Teiche in Münster. Im Notfall helfen Rettungsgeräte - allein am Aasee verteilen sich 16 Stationen. Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.