Münster (SMS) Der Nordostausgang des Hauptbahnhofs kann aus Sicht der Stadtverwaltung weiterhin genutzt werden. Darauf hat sich der Verwaltungsvorstand der Stadt (am Dienstag, 18. Dezember) verständigt. Nach Angaben von Stadtrat Wolfgang Heuer möchte die Stadtverwaltung zugleich das Angebot der Westfälischen Bauindustrie (WBI) annehmen, das Erdgeschoss des Parkhauses Bremer Platz zum Radparken zu nutzen.
Wie berichtet, ist auf der Ostseite des Bahnhofs baustellenbedingt der nördliche Zugang eigentlich nur als Notausgang und für Lieferanten freigegeben. So steht es in einem Vertrag zwischen der DB und dem Bauherrn. Anfang November wurde der Ausgang jedoch anlässlich eines Fußballspiels mit zahlreichen auswärtigen Besuchern geöffnet und seitdem nicht wieder geschlossen.
"Der Verwaltungsvorstand hat entschieden, im Sinne der Bahngäste die dauerhafte Öffnung zu tolerieren", so Ordnungsdezernent Heuer. Kritisch ist nach seinen Angaben allerdings die Situation für Fußgänger aus dem Tunnel in Richtung Schillerstraße. Dort versperren derzeit abgestellte Fahrräder die Gehwege, Fußgänger müssen deshalb stellenweise die Straße benutzen und sind durch den Kfz-Verkehr gefährdet.
"Wenn nun das Erdgeschoss des benachbarten WBI-Parkhauses Bremer Platz als Fahrrad-Abstellanlage genutzt werden kann, bringt das eine deutliche Entlastung", erläutert Wolfang Heuer. "Dort könnten mehr als tausend Fahrräder trocken stehen und die Situation im Umfeld des Nordostausgangs entlasten." Die Stadtverwaltung werde mit der WBI umgehend die Modalitäten für die neue Nutzung des Parkhaus-Erdgeschosses klären.