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Stadtmuseum Münster
Salzstraße 28
D-48143 Münster
Tel. 02 51/4 92-45 03
Fax: 02 51/4 92-77 26
museum
@stadt-muenster.de

Öffnungszeiten:
dienstags - freitags
10-18 Uhr,
samstags, sonn- und feiertags 11-18 Uhr,
montags geschlossen,
besondere Öffnungszeiten im Zwinger

Sonderöffnungszeiten an den Feiertagen werden unter Aktuell bekannt gegeben.

Rollstuhlgerechte Einrichtung

Der Eintritt ist frei.

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Sonderausstellung 27. Januar bis 25. Mai 2008

Herrin ihrer Kunst. Die Bildhauerin Elisabet Ney in Europa und Amerika

Elisabet Ney wurde 1833 als Tochter eines Bildhauers in Münster geboren. Mit Hilfe des münsterischen Bischofs Johann Georg Müller gelang es ihr – als erster Frau – an der Akademie in München zu studieren und ihr Studium abzuschließen. Anschließend erhielt sie aufgrund ihres Talents ein Stipendium von der Berliner Akademie. Hier arbeitete sie in der Werkstatt des wichtigsten Bildhauers der Zeit, Christian Daniel Rauch. Durch Porträts bedeutender Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Kultur wurde sie überregional bekannt und konnte von ihrer eigenen Kunst leben. Arthur Schopenhauer (Foto), Giuseppe Garibaldi, Otto von Bismarck oder Justus von Liebig saßen ihr Modell. Außerdem schuf sie Bildnisse der regierenden Könige Georg V. von Hannover und Ludwig II. von Bayern.


Individueller Lebensweg

Neben ihrem herausragenden Talent setzte sie auch eine bewusste Inszenierung ihrer Person ein, um sich als Künstlerin zu profilieren. So verheimlichte sie ihre Ehe mit dem schottischen Naturwissenschaftler Edmund Montgomery, trug selbst entworfene Kleidung und einen auffälligen Kurzhaarschnitt.
Nach ihrer Auswanderung in die USA 1871 gelang ihr eine zweite Karriere in Texas. Heute noch sind im Kapitol zu Washington D.C. zwei ihrer Statuen zu sehen. 1911 wurde in ihrem Atelier in Austin/Texas das Elisabet Ney Museum als weltweit erstes einer Künstlerin gewidmetes Museum gegründet.

Wiederentdeckung in ihrer Heimatstadt

knabenbüste

Mit einer großen Retrospektive feiert das Stadtmuseum Münster den 175. Geburtstag der Bildhauerin am 26. Januar 1833. Neben einer kürzlich vom Förderverein des Stadtmuseums Münster neu erworbenen Kinderbüste in Marmor (Foto) und weiteren Werken aus dem Besitz des Stadtmuseums gewähren zahlreiche Leihgaben aus dem gesamten deutschsprachigen Raum und den USA einen umfassenden Überblick über ihr Schaffen. Ausgewählte archivalische Zeugnisse untermalen ihren wechselhaften Lebenslauf und vermitteln ein eindrucksvolles Bild ihrer Persönlichkeit.

Museumspädagogische Veranstaltungen lassen die jungen und älteren Besucher sich mit der Kunst des Dreidimensionalen auseinandersetzen und die gestaltende Methode des Modellierens selbst kennen lernen. Mehr dazu auf dieser Website unter "Museumspädagogik".

Vielseitige Einblicke im Begleitkatalog

Das interdisziplinäre Autorenteam des Katalogs hat die unterschiedlichsten Aspekte dieses faszinierenden Lebens und Wirkens durch Auswertung umfangreicher Quellen im In- und Ausland beleuchtet und so eine der bedeutenden Künstlerpersönlichkeiten dieser Epoche wiederentdeckt, die in Vergessenheit zu geraten drohte. Der 304 Seiten starke Katalog mit über 300 Abbildungen ist beim Wienand Verlag erschienen und kostet 28 Euro im Museumsshop.

Verschollene Ney-Werke wieder entdeckt

Das bundesweite Echo zur Elisabet Ney-Ausstellung hat auf die Spur von zwei verschollen geglaubten Kunstwerken geführt - ein Holzkreuz von Vater Ney und ein Medaillon aus dem Spätwerk Elisabet Neys sind nun als weitere Leihgaben in der Ausstellung präsentiert. mehr...


Elisabet Neys Wege im Münsterland

Die wichtigsten Etappen der Karriere von Elisabet Ney sind auf der Galerie des Stadtmuseums mit Fotografien und Dokumenten belegt. Zu ihrem bedeutendsten öffentlichen Auftrag in Deutschland zeigt das Stadtmuseum nun ein weiteres Dokument, das die Gestaltung von vier Statuen für den Saal des Ständehauses belegt. mehr...


Herrin ihrer Kunst! Feierlich eröffnet am 26.1.

Mit einem Festakt in der Dominikanerkirche ist die große Retrospektive zur Bildhauerin Elisabet Ney an ihrem 175. Geburtstag eröffnet worden. Der Schirmherr der Ausstellung, der Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika, William R. Timken, Jr. betonte in seinem Grußwort die Bedeutung Elisabet Neys für den deutsch-amerikanischen Kulturaustausch. War sie doch im 19. Jahrhundert unter den wenigen Künstlerinnen überhaupt sowohl in Europa als auch in den USA erfolgreich. Bilder vom Eröffnungstag


Flyer zum Download als pdf


Förderer der Ausstellung:


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