Für die Montage muss ein 500-Tonnen-Autokran aus Norddeutschland anrücken, der im Laufe des Freitagvormittags am Albersloher Weg ankommen wird. Auf der Baustelle wurden eigens spezielle Standflächen hergerichtet, auf denen der Kran sich für jedes Brückenteil neu positionieren muss. Das erste Brückenteil wird am Freitag, 27. Oktober, außerhalb des Albersloher Weges eingehoben, Sperrungen sind dann noch nicht notwendig.
Die Arbeiten mit dem zweiten und dritten Brückenteil beginnen am Sonntag, 29. Oktober, um 8 Uhr. Dann wird der Albersloher Weg im Baustellenbereich für Autos, Radfahrer und Fußgänger gesperrt sein. Während der Autoverkehr großräumig über Lippstädter Straße, Robert-Bosch-Straße, Siemensstraße und Trauttmansdorffstraße umgeleitet wird, gelangen Radfahrer und Fußgänger durch die Unterführung vor Ratio auf den Boelckeweg. Wenn der Autokran wieder abgebaut worden ist, wird die Sperrung ab Montag, 30. Oktober, 5 Uhr wieder aufgehoben sein.
Die Wochenend-Aktion ist auch für erfahrene Brückenbauer ein echter Kraftakt: "Die besondere Herausforderung liegt darin, dass aus zwölf Einzelteilen eine Brücke zusammengefügt wird. Die Brücke liegt in einem Bogen und hat auch in den Auflagern unterschiedliche Höhen", berichtet Bauleiter Heinz Richter vom städtischen Tiefbauamt.
Ohne die neue Eisenbahnbrücke wäre der vierspurige Ausbau des Albersloher Weges nicht möglich. Auf der Großbaustelle zwischen Umgehungsstraße und Willy-Brandt-Weg werden insgesamt rund 9 Millionen Euro verbaut. Davon entfallen etwa 2,4 Millionen Euro auf die neue WLE-Brücke.