Ohne die neue Eisenbahnbrücke wäre der vierspurige Ausbau des Albersloher Weges nicht möglich. Parallel zum Neubau der Brücke stehen die Straßen- und Kanalbauarbeiten auf dem insgesamt rund 700 Meter langen Ausbauabschnitt zwischen Umgehungsstraße und Willy-Brandt-Weg auf dem Programm. Ab Freitag, 1. September, rollt der gesamte Verkehr auf dem bereits neben der bisherigen Fahrbahn fertig gestellten 350 Meter langen Teilabschnitt der Fahrbahn, die künftig stadteinwärts führt. Auf diese Weise wird Platz für den weiteren Ausbau im Bereich der alten Trasse gewonnen. Die Anzahl der bisherigen Fahrspuren bleibt bis zur Fertigstellung Ende 2007 während der gesamten Bauzeit erhalten. Nach Abschluss der Arbeiten fließt der Verkehr vierspurig über die dann 38 Meter breite Trasse. Das Gewerbegebiet Loddenheide bleibt während der Bauarbeiten selbstverständlich stets erreichbar. Lediglich die Einmündung des Willy-Brandt-Weges wird ab 1. September für etwa sechs Wochen gesperrt. "Bei einem Projekt dieser Größenordnung kann der Verkehr nicht immer störungsfrei laufen", erläutert Bauleiter Egbert Hermann. Eine Umleitung über den Bertha-von-Suttner-Weg und die Straße Loddenheide wird eingerichtet.
Für die neue, 72 Meter lange Eisenbahnbrücke werden 300 Tonnen Stahl, 660 Kubikmeter Beton und 6000 Kubikmeter Dammschüttung in den kommenden Monaten verarbeitet. Die Brücke selbst wird in zwei Teilen geliefert, die jeweils 36 Meter lang sind. Die Montage erfolgt vor Ort. Im April 2007 soll das Bauwerk in Betrieb genommen werden.
Insgesamt werden nach der Kalkulation des Tiefbauamtes rund neun Millionen Euro auf der Großbaustelle Albersloher Weg verbaut. 80 Prozent der Kosten für den Ausbau des Albersloher Weges tragen Bund und Land. 75 Prozent sind es beim Straßenausbau der Loddenheide, an dem sich die Anlieger nach dem Kommunalabgabengesetz beteiligen.
Weitere Informationen zum vierspurigen Ausbau des Albersloher Weges gibt es im Internet unter www.muenster.de/stadt/tiefbauamt.