Münster (SMS) Mehr als 600 Radverkehrsexperten aus dem In- und Ausland sind am Montag und Dienstag (13. / 14.5.) beim 3. Nationalen Radverkehrskongress in der Halle Münsterland dabei. Der Kongress, der der größte seiner Art in Deutschland ist, führt Expertinnen und Experten aus der Bundesverwaltung, aus den Landes- und Kommunalverwaltungen, aus der Wissenschaft, der Wirtschaft, der Politik sowie aus Vereinen und Verbänden zusammen. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer sagte zur Eröffnung: "Der Bund misst dem Radverkehr als Teil eines modernen Verkehrssystems in Städten und ländlichen Räumen einen hohen Stellenwert bei und fördert ihn mit dem Nationalen Radverkehrsplan. Hier in Münster steht die Frage im Mittelpunkt, wie wir den Radverkehr gemeinsam weiterentwickeln, sicherer und attraktiver machen können."
Auf die lange Tradition der münsterschen Radverkehrsplanung und die zahlreichen Auszeichnungen für die Fahrradstadt Münster ging Oberbürgermeister Markus Lewe ein. Er richtete das Augenmerk aber auch auf die vielfältigen zukünftigen Anforderungen: "Münster wird weiterhin als visionärer Trendsetter innovative und nachhaltige Konzepte für den Radverkehr entwickeln. Die Fahrradstadt Münster freut sich auf die Impulse, die vom 3. Nationalen Radverkehrskongress ausgehen."
Für den zweiten Kongresstag haben Münsters Verkehrsplaner Fahrrad-Exkursionen durch die Innenstadt vorbereitet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben am Nachmittag Gelegenheit, mit Hilfe eines eigens erstellten Plans die Radverkehrsinfrastruktur auf eigene Faust zu erkunden. Dabei lernen sie die größte Radstation Deutschlands am Bahnhof kennen, sie folgen der Fahrradwegweisung durch die Stadt und erleben, wie Ampeln an großen Kreuzungen den Radfahrern Vorfahrt verschaffen. Sie radeln über die Promenade, durch unechte Einbahnstraßen, durch Fahrradstraßen, durch die Fahrradschleuse an der Bremer Straße und über die gesicherte Radwegeführung durch den Kreisverkehr am Ludgeriplatz. An zehn von 18 Stationen erläutern Streckenposten des Planungsamtes die Münster-Ideen für den Radverkehr.
Das Bekenntnis der Münsteranerinnen und Münsteraner zu ihrer Leeze lässt sich an Zahlen festmachen: Rund 400 000 Mal steigen die Münsteraner täglich aufs Rad. Bei einer Einwohnerzahl von rund 296 000 gibt es etwa 500 000 Räder in der Stadt. Der Anteil des Radverkehrs am Verkehrsaufkommen ist mit fast 38 Prozent sehr hoch.
Noch mehr Radfahr-Fans und noch mehr Begeisterung fürs Radfahren verspricht Münster sich von der Teilnahme an dem Projekt "Bike the track - track the bike" (Das Rad ist der Weg). Über verschiedene Aktionen sollen in mehreren europäischen Städten Familien mit Kindern fürs Radfahren gewonnen werden.
Rechtzeitig zum Radverkehrskongress legt die Stadt Münster die Broschüre "Signale für den Radverkehr" vor. Die vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung geförderte Neuauflage stellt verträgliche Lösungen für den Gesamtverkehr anhand praxiserprobter Beispiele aus verschiedenen Städten vor. Dabei gilt stets: Sicherheit hat Priorität. Die Führung für den Radverkehr muss eindeutig sein, Ampelschaltungen müssen auf die Bedürfnisse der Radfahrerinnen und Radfahrer abgestimmt sein. Die Broschüre berücksichtigt die neuen Regelungen in der Straßenverkehrsordnung zum 1. April 2013.
Mehr Informationen zur Fahrradstadt Münster gibt es im Internet unter www.muenster.de/stadt/stadtplanung und www.marketing.muenster.de.
Foto: Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer, NRW-Verkehrsminister Michael Groschek und Oberbürgermeister Markus Lewe (v.l.) trafen sich zur Eröffnung des 3. Nationalen Radverkehrskongresses in der Fahrradstadt Münster. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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Pressemitteilungen
13.05.2013
Radverkehrsexperten erkunden Münsters Innenstadt
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer eröffnete 3. Nationalen Radverkehrskongress / Oberbürgermeister Markus Lewe: "Weiterhin innovative Konzepte umsetzen"
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