Münster (SMS) Einfamilienhäuser, entstanden zwischen 1950 und 1990, prägen nach wie vor das Wohnviertel an der Ringstraße und in der Heerdesiedlung in Hiltrup-Ost. Dabei hat sich die Struktur der Haushalte nördlich der Straße Osttor in den vergangenen 30 Jahren grundlegend verändert: Die ursprünglichen Familiensiedlungen sind auf dem Weg zu einem Mehrgenerationenviertel. Was bedeutet diese Entwicklung für den Wohnstandort? Welche Wohnbedürfnisse haben die Bewohnerinnen und Bewohner, welche Vorstellungen die Eigentümerinnen und Eigentümer? Genügen das Wohnraumangebot und die vorhandene Bebauung aktuellen und künftigen Anforderungen? Diesen Fragen möchte das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung gemeinsam mit den Menschen im Viertel nachgehen und lädt daher zu einer Zukunftswerkstatt am Montag, 31. März, ins Pfarrheim St. Marien, Loddenweg 8a, ein. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr.
Ziel des Abends ist es, nach einem kurzen Blick auf die aktuelle Situation Leitideen für zukünftiges Wohnen und Bauen im Bestand der Ringstraßensiedlung und der Heerdesiedlung zu erarbeiten. Wie können Chancen und Potenziale aus Sicht des Stadtteils für das Wohnen genutzt werden? Anmeldungen zur Zukunftswerkstatt nimmt Detlef Weigt vom Planungsamt entgegen (E-Mail: weigt@stadt-muenster.de, Tel. 02 51 / 4 92-61 36).
In einem zweiten Schritt erhalten Ende April die Eigentümerinnen und Eigentümer im Wohnviertel die Möglichkeit, sich über eine Umsetzung der Leitideen für ihre Grundstücke und Immobilien auszutauschen. Fachkundig begleitet wird die Veranstaltung von Professor Joachim Schultz-Granberg von der Fachhochschule Münster. Wenn Interesse besteht, fertigen Studierende aus dem Fachbereich Städtebau in den sich anschließenden Wochen im engen Austausch mit den Eigentümern städtebauliche und architektonische Entwicklungsskizzen an. In einer Werkschau werden die konkreten Ergebnisse der Zusammenarbeit im Sommer öffentlich präsentiert und zur Diskussion gestellt.
Zum Hintergrund: Der Planungsausschuss der Stadt Münster hat die Verwaltung beauftragt, die Entwicklung des Wohnstandortes in Hiltrup-Ost in einem kooperativen Verfahren zu erörtern. Im Stadtteil Hiltrup-Ost geht die Bevölkerungszahl seit Ende der 90er Jahre leicht zurück. Gleichzeitig steigt der Anteil der älteren Bewohnerinnen und Bewohner. Die Ringstraßen- und die Heerdesiedlung stehen exemplarisch für ältere, aber dennoch sehr attraktive Wohnviertel in Münsters Außenstadtteilen, die durch neues Wohnen im Bestand den demografischen Veränderungen Rechnung tragen können.
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Pressemitteilungen
14.03.2014