Münster (SMS) Die mehr als 19 700 Menschen, die jedes Jahr ihre Koffer packen und nach Münster ziehen, haben in den meisten Fällen eines von beiden fest im Blick: das Studium oder den Beruf. 41 Prozent, die in den Jahren 2009 bis 2012 nach Münster kamen, gaben bei der Zuzugsumfrage 2013 als Hauptmotiv das Studium an, 28 Prozent nannten berufliche Gründe. Diese Zahlen ermittelte das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung, das Fragebögen an 6500 zufällig ausgewählte Personen schickte. Rund 1700 Fragebögen kamen zurück und sorgten für aussagefähige Ergebnisse.
Im Vergleich zur Zuzugsumfrage 2005 für den Zeitraum 2001 bis 2004 erhöhte sich der Anteil der Studierenden noch einmal um rund 15 Prozent, während die berufsbedingten Zuzüge fast gleich blieben. "Die aktuelle Zuzugsumfrage unterstreicht zum einen die Bedeutung der Hochschulen als Jungbrunnen für Münster", kommentiert Oberbürgermeister Markus Lewe die Ergebnisse. "Sie belegt aber ebenso die seit Jahren konstante Anziehungskraft der münsterschen Wirtschaft."
Der hohe Anteil der Studierenden schlug sich auch in den Strukturen der Haushalte nieder. Die größten Einzelgruppen waren "junge Singles" (24,4 %) und "junge Paare" (20,2 %), gefolgt von "Wohngemeinschaften" (mit 2 Personen 12,7 %; mit 3 Personen 15,3 %). Der Anteil der zugezogenen Familien lag bei 10 Prozent.
Bei der Wahl des Stadtteils legten die Befragten besonderen Wert auf die Nähe zum Studienort / Arbeitsplatz (46%) und zur Innenstadt (40 %). 59,9 Prozent zogen in den Stadtbezirk Mitte. Der hohe Anteil des Stadtbezirks West (22,6 %) ging im Wesentlichen auf den Stadtteil Gievenbeck mit seiner Nähe zu zahlreichen Hochschuleinrichtungen zurück (12,9 %).
Die Neubürgerinnen und Neubürger fühlen sich offenbar in Münster sehr wohl. 42 Prozent der Befragten gaben an, mit ihrem neuen Wohnort "sehr zufrieden" zu sein, 46 Prozent kreuzten "zufrieden" an. Damit erhielt Münster bessere Bewertungen als die vorherigen Wohnorte der Zugezogenen. Die Vorzüge, die sie Münster zuschrieben, lassen sich zusammenfassen unter den Begriffen Fahrradstadt, Altstadt / Innenstadt, Kultur, Grünflächen / Natur, Stadtgröße (klein, aber fein). Kritische Stimmen fielen deutlich geringer aus: Genannt wurden zum Beispiel hohe Mieten, fehlende Wohnungen, schlechte Taktung und Linienführung der Busse.
"Zunächst einmal freue ich mich über die hohen Zufriedenheitswerte und den grundsätzlich positiven Blick vieler Neu-Münsteranerinnen und Neu-Münsteraner auf ihre Stadt", sagt Stadtdirektor Hartwig Schultheiß. "Wichtige Hinweise liefern uns aber auch die kritischen Anmerkungen, die wir für die aktuelle Arbeit am 'Handlungskonzept Wohnen' nutzen werden."
Die Ergebnisse der "Zuzugsumfrage 2013" stehen am Donnerstag, 19. September, im Ausschuss für Stadtplanung, Stadtentwicklung, Verkehr und Wirtschaft auf der Tagesordnung. Im Internet ist der Bericht im Ratsinformationssystem der Stadt Münster zu finden (www.muenster.de/stadt). Eine gedruckte Fassung ist beim Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung erhältlich (E-Mail: stadtplanung@stadt-muenster.de).
Grafiken:
- Gründe für den Umzug nach Münster
- Gründe für die Wahl des Stadtteils
- Was an Münster besonders gut / überhaupt nicht gefällt
Grafiken: Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Seiteninhalt
Pressemitteilungen
09.09.2013
Studium und Beruf bringen Menschen nach Münster
Stadt stellt Ergebnisse der Zuzugsumfrage 2013 vor / Große Zufriedenheit mit neuem Wohnort / Anteil der Studierenden weiter gestiegen
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:
Zum Download bitte mit dem Mauszeiger auf Bild oder Symbol klicken.
Um das Medium auf Ihrem Rechner zu speichern, klicken Sie bitte auf das Vorschaubild/-symbol. Bei Bildern benutzen Sie bitte anschließend die Funktion "Bild speichern unter" (bzw. "save image as") Ihres WWW-Browsers. Unter Windows klicken Sie dazu bitte mit der rechten Maustaste auf das Vorschaubild/-symbol.