Münster (SMS) Münster setzt in Zukunft auf LED bei der Straßenbeleuchtung. Gemeinsam mit den Stadtwerken Münster, die im Auftrag der Stadt die Straßenbeleuchtung betreiben, wurden jetzt für eine Testphase in der Annenstraße, Zeppelinstraße, Frauenstraße, Horstmarer Landweg (zwischen Rudolf-Harbig-Weg und Philippistraße) LED-Straßenleuchten installiert.
Die Vorteile liegen auf der Hand: „Die Preisentwicklung der letzten Jahre und die technische Weiterentwicklung ermöglichen nun einen wirtschaftlichen Einsatz der LED-Straßenleuchten“, erläutert Lydia Schilinsky, Fachstellenleiterin Verkehrstechnik im Tiefbauamt. „Die LED-Leuchten sind besonders energieeffizient, bis zu 80 Prozent Energieeinsparung pro Leuchte sind möglich“, ist auch der Abteilungsleiter vom Zentralen Technischen Service der Stadtwerke, Mathias Kümper, vom Gemeinschaftsprojekt überzeugt.
Bereits im Jahr 2011 haben die Stadtwerke in Zusammenarbeit mit dem Tiefbauamt eine Musteranlage mit LED-Straßenleuchten auf dem Hafenplatz installiert. Fazit: Die Beleuchtungsqualität ist immer noch unverändert hoch. Die versprochene Lebensdauer von zwölf Jahren können die Leuchten jedoch erst in Zukunft unter Beweis stellen.
Die LED-Straßenleuchten dienen als Ersatz der aktuell noch genutzten Straßenlaternen, die mittelfristig ersetzt werden. Nach Vorberatungen in den politischen Fachausschüssen soll der Rat der Stadt in seiner nächsten Sitzung am 16. September die konkreten Leuchtenmodelle beschließen. Nach dem Beschluss könnte dann mit der Umrüstung begonnen werden. Das Tiefbauamt hat alle Informationen zur geplanten Straßenbeleuchtung in einer Beschlussvorlage zusammengefasst. Die Vorlage ist ab sofort im Ratsinformationssystem zugänglich: www.muenster.de/stadt. Auf der Internetseite des Tiefbauamtes sind die neuen LED-Straßenleuchten auf Lageplänen zu finden: www.muenster.de/stadt/tiefbauamt
Münster setzte bei der Straßenbeleuchtung schon früh auf moderne Technik. Ab 1970 wurden die mittlerweile historischen Gasleuchten - bis auf 22 Gaslaternen im Kuhviertel - schrittweise durch die heute für Münster typischen Becherleuchten mit Quecksilberdampflampen ersetzt. Damals war die Quecksilberdampflampe ein wirtschaftliches und gutes Leuchtmittel, das in der Straßenbeleuchtung zum Standard gehörte. Zusätzlich wurden seit den 1980er Jahren die Straßenleuchten mit modernen, elektronischen, energiesparenden Vorschaltgeräten und Energiesparlampen ausgerüstet.
Bei einem interkommunalen Vergleich der Gemeindeprüfungsanstalt NRW (GPA) lag Münster 2007 und 2008 beim Energieverbrauch der Straßenbeleuchtung im Wettbewerb mit vergleichbar großen Städten auf Platz 1; aktuelle Untersuchungen bestätigen dieses Ergebnis auch für das zuletzt untersuchte Jahr 2011.
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27.08.2015