(SMS) Bis zu vier Meter hoch kann er werden und seine weißen Dolden sind ein echter Blickfang. Doch wer den Riesen-Bärenklau am Wegesrand oder sogar im eigenen Garten entdeckt, sollte besser Abstand halten, rät das städtische Amt für Grünflächen und Umweltschutz. Die auch Herkulesstaude genannte Pflanze kann auf der Haut Verbrennungen mit Schwellungen und Blasen verursachen.
Vor rund 100 Jahren ist der Doldenblüter aus dem Kaukasus in hiesige Gärten gelangt. Mittlerweile ist der Riesen-Bärenklau aber nicht nur wegen der Verletzungsgefahr, sondern auch wegen seiner alles verdrängenden Wuchskraft ein Problem. "Gemeinsam mit dem Tiefbauamt bekämpfen wir die Herkulesstaude in diesem Jahr seit Anfang Mai", berichtet Dirk Dreier vom Grünflächenamt. Arbeitsgrundlage ist eine Karte, die kontinuierlich fortgeschrieben wird. Verbreitungsschwerpunkte sind die Ufer von Angel, Werse und Aa sowie Straßen- und Wegränder.
Seit 2006 setzt das Tiefbauamt an Angel und Werse Pflanzenschutzmittel ein. Anders ist den großflächigen Beständen nicht beizukommen. Kleinere Bestände werden ausgestochen. Zwar ist der Riesen-Bärenklau inzwischen aus Teilen des Stadtgebietes wieder verschwunden, doch es tauchen auch immer wieder neue Pflanzen auf, meist im Umfeld bereits bekannter Vorkommen.
Um die weitere Ausbreitung wirksam zu unterbinden, bittet die Stadt Landwirte, Kleingärtner und andere Grundstückseigner um Unterstützung. Insbesondere an den bebauten Abschnitten der Werse ist die Hilfe der Anlieger notwendig, da die Bereiche vielfach für die Mitarbeiter des Tiefbauamtes nicht einsehbar und nicht zugänglich sind.
Wer die Pflanzen nicht selbst beseitigen kann, sollte die genauen Standorte beim Grünflächenamt melden, Ansprechpartner ist Dirk Dreier, Telefon 4 92-67 27.
Wichtig ist, dass die Pflanzen nicht zur Samenreife kommen. Wenn sie nicht zu groß sind, können sie ausgestochen werden. Ist dies nicht mehr möglich, sollte zumindest der Blütenstand kurz vor der Samenreife entfernt und im Restmüll entsorgt werden. Auf dem Kompost können sich durch Nachreifen noch Samen ausbilden. Bei den Arbeiten ist Vorsicht geboten: Es sollten Handschuhe getragen und Arme und Beine bedeckt werden. Es sollte möglichst nicht in der Sonne gearbeitet werden.
Weitere Tipps gibt ein kostenloses Faltblatt, das in der Umweltberatung im City-Shop der Stadtwerke, Salzstraße 21, ausliegt. Beratungszeiten: Mo: 14-19 Uhr; Di, Mi, Do: 10-13 Uhr; 3. Sa/Monat: 11-17 Uhr; Tel. 02 51/4 92-67 67.
Informationen gibt es auch im Internet unter www.muenster.de/stadt/umwelt.
Foto: Der Riesen-Bärenklau kommt vor allem an den Ufern von Angel, Werse und Aa vor. Er ist aber auch an Straßen- und Wegrändern zu finden. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Seiteninhalt
Pressemitteilungen
19.06.2015