Münster (SMS) Am Markweg wird das Umfeld eines Heizöltanks, der sich dort in den 60er-Jahren auf dem Gelände einer ehemaligen Gärtnerei befunden hat, auf Verunreinigungen untersucht. Im Auftrag der Firma Holz GmbH als Grundstückseigentümerin entnimmt dort ab Donnerstag, 25. August, eine Fachfirma in enger Abstimmung mit der städtischen Umweltbehörde Bodenproben.
Anlass für die Untersuchung ist das geplante Baugebiet "Südlich Markweg", für das ein Bebauungsplanverfahren läuft. Die Stadt hat von der Grundstückseigentümerin Informationen über aktuell vorhandene Bodenverunreinigungen mit Kontakt zum Grundwasser im Bereich des ehemaligen Heizöltanks erhalten. Darauf hat sie sofort reagiert.
Die Bodenproben werden rund um den ehemaligen Öltank-Standort schwerpunktmäßig unmittelbar südlich der Straße Markweg entnommen. Die Untersuchung wird Aufschluss über den Grad der Verunreinigung und deren Ausbreitung liefern. Wenn das feststeht, ist die Sanierung durch die Grundstückseigentümerin auf Grundlage eines Fachgutachtens vorgesehen.
Die Nachricht über eine aktuell vorhandene Bodenverunreinigung verzögert die noch ausstehende Beschlussfassung des Rates über den Bebauungsplan. "Das Bebauungsplanverfahren wird angehalten, bis verlässliche Ergebnisse vorliegen", so Jörg Krause vom Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Verkehrsplanung. "Die Planungsverwaltung wird diese Ergebnisse bewerten und transparent in die Abwägung des Rates über den Bebauungsplan einspeisen."