Schutzstreifen sind durch eine unterbrochene weiße Linie und Fahrrad-Piktogramme markiert. Im Gegensatz zu "Radfahrstreifen", die allein dem Radverkehr vorbehalten sind, dürfen sie in Ausnahmefällen von Kraftfahrzeugen überfahren werden. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn sich zwei Linienbusse begegnen.
Kurze Unterbrechungen des Schutzstreifens auf der Südseite der Münzstraße dienen dem Laden und Liefern, auf der Nordseite auf Beschluss des Planungsausschusses dem Erhalt der Parkplätze vor dem Finanzamt. An den Endpunkten am Neutor und Am Kreuztor gehen die Streifen in Hochbord-Radwege über. Das gewährleistet an den Kreuzungen die sichere Einbindung der Radler in den von Ampeln gesteuerten Verkehr.
Auf der Münzstraße verkehren pro Stunde bis zu 400 Radfahrer. "Mit den Schutzstreifen können sie sich an dieser Stelle erstmals gesichert fortbewegen", so Stephan Böhme. Er geht davon aus, dass die Verkehrsteilnehmer mit dem "Instrument" Schutzstreifen in Münster so gute Erfahrungen machen werden wie etwa in Bonn.