Das Geld ist gut angelegt. Die Erfahrungen aus den Vorjahren zeigen, daß es auf den Straßen vergleichsweise ruhig und staufrei zuging. Viele ließen das Auto in der Garage stehen und nutzten die attraktiven Bahn- und Busangebote an den Samstagen und Sonntagen im Advent. Das liegt genau auf der Linie der stadtverträglichen Verkehrsplanung in Münster, die den Umweltverbund nachhaltig fördert.
Beispielsweise beförderte die Deutsche Bahn 1997 allein an den Adventssamstagen auf den drei Nebenstrecken von und nach Gronau, Coesfeld und Warendorf 24 000 Reisende mit dem Weihnachtsticket. In den Regionalbussen wurden 27 000 Weihnachtstickets verkauft, die Stadtwerke Münster chauffierten fast 112 000 Fahrgäste durch den vorweihnachtlichen Verkehr. Die Sondertarife gelten 1998 wieder an allen vier Samstagen und Sonntagen im Advent.
· Die Busse der Stadtwerke verkehren zum Einheitstarif von 3,50 DM für die Hin- und Rückfahrt; Kinder bis fünf Jahren fahren umsonst, Kinder von sechs bis elf bezahlen 1,80 Mark.
· Von den sechs Vorort-Bahnhöfen kostet die Hin- und Rückfahrt zum Hauptbahnhof 3,70 Mark (Kinder 1,50 Mark) - inclusive Weiterfahrt mit dem Bus zu den Haltestellen in der Innenstadt.
· In den Regionalbuslinien kostet das Ticket für die Hin- und Rückfahrt 7 Mark für Erwachsene (Kinder 3,50 Mark).
· Von allen Bahnhöfen im Münsterland geht es zum Einheitspreis von 7,40 Mark (Kinder 3,70 Mark) zum Hauptbahnhof Münster und zurück - Bustransfer vom Bahnhof in die City inbegriffen.
· Taschen und Tüten müssen beim Weihnachtsbummel nicht durch die Stadt geschleppt werden. An der Klemensstraße und der Ludgeristraße befinden sich Gepäckschließfächer. Freitags und samstags kann das Gepäck auch kostenlos im Paketbus am Stadthaus I deponiert werden. Außerdem neu: Gegen geringes Entgelt bringt die Citylogistik die Einkäufe vom Paketbus bis vor die Haustüre.
Die Regionalbusse fahren an den Adventssamstagen so häufig wie an normalen Werktagen. Die Züge aus dem Münsterland verkehren samstags und sonntags insbesondere an den Wochenenden im Stundentakt. Zusätzlich sorgen Bahn und Busbetriebe für Verstärkerfahrten. Die Busse der Stadtwerke verkehren an den verkaufsoffenen Samstagen wie sonst montags bis freitags (Ausnahme: Linie 17 und Verstärkungswagen CE, D und F).
Wer mit dem Pkw anreist, findet ein Angebot von rund 6000 Stellplätzen - einschließlich Park and Ride- und Sonderparkplätzen. Vom Parkhaus Universität/Domagkstraße und dem Parkplatz Coesfelder Kreuz/Domagkstraße, dem Park and Ride-Platz Weseler Straße, aber auch vom Preußenstadion geht es mit Linienbussen direkt in die Altstadt. Selbstverständlich gilt auch hier der Sondertarif, und das Parken ist frei.
In der Adventszeit hält die Westfälische Bauindustrie die Parkhäuser Aegidiimarkt, Bremer Platz und Bahnhofstraße sowie den Parkplatz Stubengasse bis 24 Uhr offen, das Parkhaus Theater sogar bis 2 Uhr. Das Parkhaus Karstadt ist montags bis freitags bis 20.30 Uhr, samstags bis 18.30 Uhr und außerdem sonntags von 13 bis 20 Uhr geöffnet.
Vorgesorgt ist außerdem wieder für die Reisebus-Kolonnen. Die Stadt hat den mittleren Teil des Hindenburgplatzes angemietet. Dort finden bis zu 150 Busse Platz.
Für Polizei und Ordnungskräfte der Wach- und Schließgesellschaft ist wie jedes Jahr Großeinsatz angesagt. In Absprache mit der Polizei werden Ordnungskräfte an folgenden Stellen den möglichst ungestörten Fußgänger-, Bus- und Autoverkehr gewährleisten: Ludgeriplatz/Ludgeristraße, Windthorststraße/Promenade, Loerstraße/Heinrich-Brüning-Straße, Weseler Straße/Aegidiitor, Aegidiistraße/Rothenburg, Hindenburgplatz/Überwasserstraße und Gerichtsstraße/Hindenburgplatz.