Ursprünglich sollte die Unterführung bis zum Ende des Jahres geöffnet bleiben. Dieser Zeitplan hat sich nun durch die Macht des Faktischen erübrigt. Deshalb wird der Tunnel zunächst einmal geschlossen und gesichert. "Die vorhandenen Aufbauten bleiben vorerst stehen. So kann das Bauwerk nicht durch Feuchtigkeit geschädigt werden, und es fallen nur verhältnismäßig geringe Unterhaltungskosten an", erläutert Abteilungsleiter Michael Krause vom Tiefbauamt. Als nächstes stehen die Planung und Bauvorbereitung für den Umbau des Tunnels an. Der Baubeginn soll Ende 1999 erfolgen. "Wir werden den Tunnel nutzen, um auch an der Windthorststraße einen attraktiven und nutzerfreundlichen Zugang zur Radstation zu schaffen", so Klaus Kötterheinrich von der Westfälischen Bauindustrie GmbH (WBI), dem Bauherrn der Radstation. Die zusätzliche Fläche unter der Bahnhofstraße wird unter anderem für Leihräder und die Fahrradwaschanlage benötigt. Außerdem erhalten dort Dauerparker Stellplätze, die rund um die Uhr erreichbar sind.
Wenn das Umbaukonzept der WBI vorliegt, kann der neue Bahnhofsvorplatz weiter Gestalt gewinnen. Der Aufbau und die Öffnung vor dem Hauptbahnhof verschwinden. Die so gewonnene Fläche kommt den Fußgängern zugute, ein Teil wird für die Neugestaltung der Bushaltestellen benötigt. An der Windthorststraße entfallen die störenden Aufbauten ebenfalls. Hier bleibt ein im Vergleich zu heute kleinerer Zugang zur Radstation mit einer kleinen Rampe oder einer flach geneigten Treppe mit Schiebrillen. Er erhält eventuell eine transparente Überdachung, die den Blick zum Hauptbahnhof nicht versperrt. Die gesamten Arbeiten werden voraussichtlich gegen Ende 2000 abgeschlossen sein.