Wer in den nächsten Wochen wackelnde Straßenlampen vor sich sehen wird, muss nicht unbedingt an seiner Wahrnehmung zweifeln. Es könnte auch das städtische Tiefbauamt am Werk sein, das bis Ende Oktober im gesamten Stadtgebiet die Standsicherheit von rund 2000 unverzinkten Laternenmasten überprüft. Die rund 25 bis 30 Jahre alten Laternen sollen schließlich auch bei starkem Unwetter nicht abknicken. Die Mitarbeiter simulieren einen starken Wind, der die Laternen mechanisch durchbiegt. Bei der Biegung und der anschließenden Entlastung kontrolliert das Tiefbauamt die Masten durch Messsonden und zeichnet die Ergebnisse auf. Dann kann nachvollzogen werden, wie sicher der Mast noch steht und wie lange er das auch noch machen wird. Falls sich der Rost schon zu tief eingefressen hat, werden die Masten aus Sicherheitsgründen ausgewechselt. Die unverzinkten Masten wird das Tiefbauamt in den kommenden Jahren durch verzinkte ersetzen.