"Es bleibt uns aber nur eine kurze Verschnaufpause", blickt Abteilungsleiter Michael Grimm, auf dessen Initiative das Projekt zurückgeht, in die Zukunft. "Denn der Grundgedanke des Managementsystems ist ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess mit eigenen Zielvorgaben und einer externen Kontrolle." Ein unabhängiges Büro prüft von nun an regelmäßig, ob in den städtischen Kläranlagen und Pumperken die selbst vorgegebenen Spielregeln eingehalten werden. Tauchen Abweichungen auf, müssen sie bis spätestens zur nächsten Überpüfung beseitigt werden.
Erarbeitet wurden die auf verschiedene weltweit gültige DIN-Normen aufbauenden Spielregeln mit finanzieller und fachlicher Unterstützung der Abwasserberatung NRW. Außerdem schaltete das Tiefbauamt einen externer Berater ein. Sämtliche Arbeitsabläufe wurden systematisch aufgearbeitet und in Verfahrensanweisungen dokumentiert. Auch die Zuständigkeiten, Rechte und Pflichten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter standen auf dem Prüfstand.
"Das Qualitäts- und Umweltmanagment passt sich hervorragend in die Bemühungen des Tiefbauamtes ein, hohe Qualität - wie zum Beispiel eine exzellente Reinigungsleistung der Kläranlagen - zu günstigen Preisen anzubieten", erläutert Amtsleiter Rudolf Schabbing. "Schon seit mehreren Jahren entsprechen alle Kläranlagen den hohen gesetzlichen Reinigungsvorgaben, während die Gebühren im Landesdurchschnitt nach wie vor auf sehr niedrigem Niveau sind."
In zahlreichen Unternehmen in Industrie und Handwerk sowie in der Dienstleistungsbranche haben sich Qualitäts- und Umweltmanagmentsysteme bereits als wirkungsvolle Instrumente erwiesen, um die Qualität und Umweltverträglichkeit der Arbeitsabläufe zu verbessern.