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Pressemitteilungen


10.09.2010

"50plus" gibt Schwerbehinderten eine Perspektive

Arbeitsgemeinschaft hilft auf dem Weg zu Qualifizierung, Job und gesellschaftlicher Teilhabe

Münster (SMS) Schwerbehindert und über 50 Jahre - viel schwieriger kann die Ausgangslage bei der Jobsuche kaum sein. "Aussichtslos ist sie aber nicht", macht Annette von dem Berge von der Arbeitsgemeinschaft Münster (AMS) Mut. Gemeinsam mit Vanessa Burghoff unterstützt sie Betroffene dabei, mit kleinen Schritten den Weg in ein Leben mit Arbeit zurückzufinden. Die AMS, in der Stadt und Arbeitsagentur bei der Umsetzung von Hartz IV zusammenarbeiten, betreut rund 400 über 50-jährige Erwerbslose, die es aufgrund von Krankheit und körperlichen Einschränkungen besonders schwer haben, Jobs zu finden. Durch den Einstieg in das bundesweite Programm "Perspektive 50plus" konnte diese Arbeit intensiviert werden. "Natürlich ist die Integration in den ersten Arbeitsmarkt unser Ziel", sagt Annette von dem Berge. Ein Erfolg sei aber auch schon die Teilnahme an einer Qualifizierung oder einer Arbeitsgelegenheit, den sogenannten Ein-Euro-Jobs. "Es geht darum, den Menschen durch Arbeit Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen und ihnen damit ein Stück Normalität zurückzugeben", erklärt sie. Vordringlichste Aufgabe der beiden Arbeitsvermittlerinnen ist es, sich ein genaues Bild von der Situation der Betroffenen zu machen. "Wir stellen fest, was die Menschen können, suchen nach beruflichen Alternativen und helfen, Alltagsprobleme zu lösen", so Vanessa Burghoff. Der Maurer, der nach einem Bandscheibenvorfall sein Handwerk nicht mehr ausüben kann, ist ein typischer Fall. Zu tun haben es Burghoff und von dem Berge aber auch mit psychisch kranken Menschen, die behutsam an neue Aufgaben herangeführt werden müssen. Aktuell bietet die Deutsche Angestellten-Akademie (DAA) im 50plus-Projekt ein sechsmonatiges Programm an, in dem Menschen mit körperlichen Einschränkungen für den Arbeitsmarkt mobilisiert werden. Betriebspraktikum und Gesundheitstraining sind dabei zentrale Bausteine. Wichtigster Partner der AMS bei der Entwicklung beruflicher Perspektiven für Arbeitslose mit gesundheitlichen Einschränkungen ist aber der Integrationsfachdienst Münster. Bei der Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt spielen geförderte Integrationsunternehmen, in denen Menschen mit Behinderungen einen großen Anteil der Belegschaft ausmachen, eine zunehmend wichtige Rolle. Einfache Jobs in regulären Firmen für ältere Arbeitslose mit gesundheitlichen Einschränkungen zu finden, werde dagegen immer schwieriger, berichtet Annette von dem Berge: "Dabei können Unternehmen, die solchen Menschen eine Chance geben, mit beachtlicher finanzieller Unterstützung rechnen." - Information: AMS, Vanessa Burghoff und Annette von dem Berge, Tel. 02 51 / 60 91 86 00. Fotos: Annette von dem Berge: "Es geht auch darum, den Menschen durch Arbeit Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen." Unterstützen ältere Erwerbslose mit gesundheitlichen Einschränkungen: Annette von dem Berge (l.) und Vanessa Burghoff von der Arbeitsgemeinschaft Münster. - Fotos: Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei Die Arbeitsgemeinschaft Münster (AMS) Rund 20 000 Menschen in Münster sind angewiesen auf finanzielle Unterstützung durch die Arbeitsgemeinschaft Münster (AMS), um den Lebensunterhalt und die Wohnung zu sichern. Seit 2005 ist es Aufgabe der AMS, diesen Menschen Zugang zu den verbrieften Hilfen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) II - besser bekannt als Hartz IV - zu ermöglichen. 2009 gewährte die AMS, in der die Stadt Münster und die Agentur für Arbeit Münster zusammenarbeiten, Leistungen in Höhe von fast 100 Mio Euro. Zweite Aufgabe der AMS ist es, die erwerbsfähigen Hilfebedürftigen bei der Eingliederung in den Arbeitsmarkt zu unterstützen. 14 Mio Euro setzte sie 2009 für Weiterbildung, Trainingsmaßnahmen, Arbeitsgelegenheiten, berufsvorbereitende Maßnahmen, Eingliederungszuschüsse und viele weitere Maßnahmen zur Unterstützung der Arbeitsaufnahme ein. Rund 7000 Menschen profitierten davon: von arbeitslosen Jugendlichen, Zuwanderern und älteren Arbeitnehmern bis zu alleinerziehenden Frauen, Erwerbslosen ohne Ausbildung und Menschen mit Behinderungen. 30,3 Prozent der Geförderten wurden in den Arbeitsmarkt eingegliedert. Hauptsitz der Arbeitsgemeinschaft Münster, ist das Stadthaus 2 am Ludgeriplatz, Nebenstellen gibt es in Kinderhaus und Hiltrup. Die Arbeitsgemeinschaft hat zurzeit rund 220 Beschäftigte.

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50plus, Motiv 1

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50plus, Motiv 2

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