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Pressemitteilungen


30.07.2008

Migrationsprojekt für Münster und Almelo

Euregio bewilligt neues Interreg-Projekt / Leitbilder entwickeln und umsetzen

Münster. (SMS) Mit einem Gesamtvolumen von 827 000 Euro hat die Euregio ein Interreg-Projekt zu Migration und Integration für Münster und Almelo bewilligt. In den kommenden drei Jahren werden mit dem Geld das in Münster entwickelte Migrationsleitbild in der Umsetzung wissenschaftlich begleitet und evaluiert sowie der Aufbau eines vergleichbaren Leitbildes in Almelo gefördert. Einstimmig hatte sich der Lenkungsausschuss der Euregio für das binationale Projekt ausgesprochen. Ziel ist ein Handbuch für die Entwicklung und Realisierung kommunaler Migrationsleitbilder zu entwickeln. Hierbei geht es nicht nur um die aktuelle Arbeit in den beiden Städten, sondern um ein Konzept für Europa. "Ein solches Basismaterial ist notwendig, aber noch nicht vorhanden", meint Projektleiter Stephan Nover. Während er die Koordination auf deutscher Seite verantwortet, ist Dita Kraan in den Niederlanden die Ansprechpartnerin. Beide Gemeinden, die bereits in der Vergangenheit erfolgreich zusammengearbeitet haben, suchen neben den bestehenden Konzepten nach neuen Wegen der Integration. "Die Erkenntnisse der Zukunftskonferenz des Ausländerbeirates sowie verschiedene andere europäische Projekte in Almelo, Enschede, Belm und Münster sind die Basis für die Umsetzung", betont Jochen Köhnke, in dessen Dezernat für Migration und Interkulturelle Angelegenheiten der Stadt Münster die Projektträgerschaft liegt. Bei einem Treffen in Münster Mitte Juli wurden die Verwaltungsarbeit abgestimmt und erste Vorbereitungen für den Projektstart am 1. September getroffen. Trotz der zum Teil unterschiedlichen Rahmenbedingungen – in Almelo gibt es keinen Ausländerbeirat – ist eine Übertragung der münsterschen Erkenntnisse geplant. Ein mit dem Ausländerbeirat in Münster vergleichbares Organ soll mit Unterstützung des münsterschen Vorsitzenden Spyros Marinos an der Arbeit in den Niederlanden beteiligt werden, weil ohne Beteiligung der Betroffenen Konzepte oft wirkungslos sind. Da sich die rechtliche Situation in den Niederlanden verändert hat, muss sich die bisher geleistete Integrationsarbeit in Almelo neu ausrichten. Für Einwanderer, die noch unter den vormals geltenden Gesetzen Asyl beantragt haben, gilt dort jetzt ein sogenanntes Generalpardon. Wer trotz Ablehnungsbescheids illegal im Land blieb, wird nun eingebürgert. "Ich erhoffe mir durch das Projekt eine schnellere und effektivere Integrationsarbeit, um den speziellen Anforderungen in meiner Gemeinde gerecht zu werden", blickt Theo Schouten, Beigeordneter der Stadt Almelo, in die Zukunft. An der Finanzierung beteiligen sich die Euregio mit 50 Prozent, das Land NRW und das Reich der Niederlande mit 20 Prozent sowie die Städte Almelo und Münster zu je 15 Prozent. Foto: Theo Schouten (l.), Beigeordneter der Stadt Almelo, und Jochen Köhnke, Dezernent für Migration und Interkulturelle Angelegenheiten der Stadt Münster, regelten bei einem Treffen in Münster die Verwaltungsarbeit für das neue Interreg-Projekt. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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