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Pressemitteilungen


30.05.2007

Missbrauch mit dem Jugendschutzgesetz

Ordnungsamt warnt vor betrügerischen Schilderverkäufern

Münster (SMS) Gastronomen müssen sie aushängen, und wer im Eiscafé die Eisbecher mit Likören verziert, einen Kiosk betreibt oder bei öffentlichen Veranstaltungen Alkohol verkauft, braucht sie ebenfalls: Aushänge mit den Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes. Mit dem Verkauf überteuerter Jugendschutztafeln treiben jetzt dubiose Händler Schindluder. Das hat das städtische Ordnungsamt erfahren und warnt vor solchen Angeboten.

Für 69 Euro waren einigen Gewerbetreibenden die Aushänge mit den Gesetzestexten angeboten worden. Eine Firma hatte sie telefonisch und persönlich angeboten und mit dem Hinweis auf den Jugendschutz Druck gemacht. "Das ist völlig unseriös", sagt Elke Schulz vom Ordnungsamt."

Das Gesetz zum Jugendschutz bestimmt, dass die Vorschriften deutlich sichtbar und gut zu lesen dort ausgehängt werden, wo Alkoholika und Tabakwaren den Besitzer wechseln. "Die Aushangtafeln kann man bei verschiedenen Verlagen für deutlich weniger als zehn Euro bestellen. Auch das Ordnungsamt hat einige Exemplare vorrätig, bei uns kann man im Bedarfsfall gern anfragen", so Schulz.

Wer Fragen zum Jugendschutzgesetz hat, kann sich bei ihr im Ordnungsamt unter der Nummer 4 92-32 65 melden.