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Pressemitteilungen


29.08.1997

Technologieinitiative Münster geht in die zweite Runde

Wagnis-Kapital-Angebot vor Ort verbessern / Standort wird unter die Lupe genommen / Präsentation im Herbst

(SMS) Analyse von Stärken und Schwächen des Technologiestandortes Münster, die Einbindung des Technologieparks in das Standortkonzept sowie Verbesserungen beim Angebot von Wagnis-Kapital für innovative Unternehmen - das sind die wesentlichen thematischen Schwerpunkte, die sich die neu gegründete Technologieinitiative Münster, kurz TIM, gesteckt hat. Nach seiner Gründung im Frühsommer ging der von der Stadt und der Sparkasse Münster initiierte Kreis jetzt in verschiedenen Arbeitsforen in die "zweite Runde".

"Wir wollen möglichst schnell zu konkret umsetzbaren Ergebnissen gelangen", steckt Stadtdirektor Horst Freye das Ziel. Schon jetzt zeichne sich bereits deutlich ab, daß das Wagnis-Kapital-Angebot vor Ort verbessert werden müsse. Auch sei, so der Wirtschaftsdezernent weiter, eine stärkere inhaltliche Profilierung des Technologiestandortes erforderlich. Mitglieder des Technologiebündnisses sind neben der Stadt und Stadtsparkasse Vertreter von Hochschulen, Kammern, von technologieorientierten Unternehmen, vom Institut für Chemo- und Biosensorik und der Technologiehof GmbH.

In einem ersten Treffen hatten die Mitglieder "Soll und Haben" des Technologiestandortes unter die Lupe genommen. Anregungen zur Vernetzung und Bündelung bereits vorhandener Aktivitäten war hier ebenso Thema wie die Analyse noch fehlender Bausteine für ein effektives Gesamtkonzept.

Die Entwicklung des Technologieparks an der Steinfurter Straße stand in einem zweiten Arbeitskreis auf der Tagesordnung. Der Bebauungsplan ist inzwischen rechtskräftig, die ersten Erschließungsmaßnahmen stehen unmittelbar bevor. Diskutiert wurde in dem Forum insbesondere die zielgruppenorientierte Vermarktung und Management-Organisation des Technologieparks. Bei einem weiteren Treffen, an dem als Gäste auch Vertreter der Volksbank, der Investitionsbank NRW, der Sparkassenbeteiligungsgesellschaft sowie der Industriekreditbank teilnahmen, ging es um Möglichkeiten der Schaffung eines zusätzlichen lokalen Venture-Capital-Angebotes. Auch wurde der verbesserte Zugriff auf überregionale Angebote diskutiert.

Das Zentrum für Technologietransfer GmbH (ZTB) aus Bad Oeynhausen, das den Prozeß fachkundig moderiert und steuert, erstellt nun aus den Anregungen der Arbeitskreise und anderen Erhebungen ein schlüssiges, scharfes Standortprofil sowie einen konkreten Maßnahmenkatalog. Dr. Ralf Piotrowiak, Geschäftsführer des ZTB: "Es ist erstaunlich, wieviel gute und vielversprechende Anregungen alle Beteiligten in so kurzer Zeit zusammengetragen haben. Münster besitzt ein enormes Potential".