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Pressemitteilungen


28.08.1997

Auch Männer nutzen Beratung des Frauenbüros

Münsteranerinnen von außerhalb der Verwaltung stellen größten Anteil der Ratsuchenden

(SMS) Zum Aufgabenkatalog des städtischen Frauenbüros gehört die Information zu Themen der Frauenpolitik und die Arbeit als Anlaufstelle für Frauen und Männer, die in Gleichstellungsangelegenheiten Unterstützung suchen. Allein im ersten Halbjahr 1997 gingen im Frauenbüro weit über hundert telefonische Anfragen ein. Im gleichen Zeitraum führte das Team des Frauenbüros an die hundert persönliche Informationsgespräche.

Mit 55 Prozent stellten die Münsteranerinnen von außerhalb der Stadtverwaltung den größten Teil der Ratsuchenden. Der Anteil der Kolleginnen aus der Verwaltung betrug 16 Prozent. Männer bildeten mit etwas mehr als sieben Prozent die kleinste Gruppe unter denen, die im Frauenbüro vorsprachen. Die Zahl zeigt aber, daß auch Bürger und Kollegen aus der Verwaltung die Dienstleistung des Frauenbüros in Anspruch nehmen.

Beratung erfolgt in Einzelgesprächen. Sie ist vertraulich, anonym und kostenlos. Mutterschutz und Erziehungsurlaub, Frauenförderung und Probleme am Arbeitsplatz standen am häufigsten im Mittelpunkt der Gespräche. Aber auch viele andere Themen wurden gefragt. Dazu gehören Trennung, Gewalt und sexueller Mißbrauch, Schwangerschaft, Alleinerziehend, finanzielle Förderung, Wiedereinstieg in den Beruf, Existenzgründung, Mobbing, Homosexualität, Behinderung, Ausbildung, Studium.

Mehr als einem Drittel der Ratsuchenden konnte direkt geholfen werden. Gut ein Viertel konnte an entsprechende Beratungsstellen weiterverwiesen werden. Auch die Nachfrage nach Informationsmaterial, insbesondere zum Frauenbüro und zur Gleichstellungsarbeit, war sehr groß.