08.07.2015
Partnerstädte bauen Brücken der Verständigung
Münster und Rjasan bei der Deutsch-Russischen Städtepartnerkonferenz
Münster (SMS) Deutsch-russische Städtepartnerschaften können "große Politik" nicht ersetzen, aber sie bilden auch während Krisen wie dem Ukraine-Konflikt Brücken der Verständigung. Das zeigte die 13. Deutsch-Russische Städtepartnerkonferenz in Karlsruhe, an der sich Münster und Rjasan zusammen mit 50 Städten aus Russland und 30 Kommunen aus Deutschland beteiligt haben. Aus Münster waren das Amt für Bürger- und Ratsservice, der Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Münster - Rjasan und die Deutsch-Russische Gesellschaft vertreten. Die Partner aus Rjasan kamen von der Jessenin-Universität und vom Projekt "Zukunftsnavigator".
"70 Jahre nach Kriegsende: Die Kraft der kommunalen Begegnung" lautete das Thema der 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Karlsruher Kongresszentrum. Bei Podiumsdiskussionen und in Arbeitsgruppen befassten sie sich mit Aspekten der deutsch-russischen Beziehungen. Im Mittelpunkt standen wirtschaftliche Fragen, berufliche Bildung, kommunale Selbstverwaltung, Stadtentwicklung und Bürgerbeteiligung.
Die Delegationen aus Münster und Rjasan nutzten die Konferenz, um sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren und mit Aktiven aus anderen Städtepartnerschaften auszutauschen. Außerdem sprachen sie über weitere Projekte zur Vertiefung der Beziehungen zwischen Münster und Rjasan. Zum Beispiel sollen Jugendliche etwa durch Praktika verstärkt für die Partnerschaft gewonnen werden.
Die Städtepartnerkonferenz tagt im Zweijahresrhythmus abwechselnd in Russland und Deutschland. Veranstalter ist das Deutsch-Russische Forum in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Deutscher West-Ost-Gesellschaften (Berlin) und der Internationalen Assoziation "Partnerstädte“ (Moskau). Ziel ist es, Städtepartnerschaften zu unterstützen und ein Netzwerk aufzubauen.
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Rjasan und Münster bei der Konferenz (von links): Elvira Samárina (Jessenin-Universität), Birgit Lückemeyer (Partnerschaftsverein), Natalja Baryschova (Zukunftsnavigator), Mikhail Lenkov (Jessenin-Universität), Susanne Rietkötter (Stadtverwaltung) und Anna Chevtchenko (Deutsch-Russische Gesellschaft). - Foto: Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.