Münster (SMS) Die Ausstellung "Widerstände gegen den Nationalsozialismus in Münster und im Münsterland" wird künftig als Wanderausstellung in der Region um die Partnerstadt Orléans gezeigt, in Gymnasien und in weiteren Partnerstädten münsterländischer Städte. Nächste Station ist ein Gymnasium in Saint-Jean-de-Braye. Im Mai war die Präsentation anlässlich des Jubiläums "50 Jahre Städtepartnerschaft Münster - Orléans" in der französischen Partnerstadt zu sehen. Die Ausstellung der Villa ten Hompel entstand in Zusammenarbeit mit der Französisch-Deutschen Gesellschaft (A.F.A.) und dem "Forschungszentrum über Internierungslager im Loiret" (CERCIL).
Die Vorsitzende der A.F.A. und Initiatorin der Ausstellung, Danièle Perrault, ist sehr erleichtert, dass die Präsentation eine überaus positive Resonanz gefunden hat: "Es war ein Risiko, dieses Thema anzubieten, auch mehr als 60 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Die kleinen Widerstände im Alltagsleben der Deutschen sind in Frankreich völlig unbekannt. Es ist aber wichtig, auf diese vorbildlichen Menschen aufmerksam zu machen - es gab eben auch Menschen, die sich dem Nationalsozialismus widersetzten, und Männer und Frauen, die Verfolgten halfen."
Im Gästebuch der Ausstellung stehen viele Einträge, die Überraschung über die neuen Informationen und Dank für die zurückhaltende und selbstkritische Darstellung ausdrücken. Ein Besucher schrieb: "Ich bin mit der Faust in der Hosentasche hergekommen - und ich gehe verändert aus der Ausstellung nach Hause."
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Die Widerstands-Ausstellung wird zur Wanderausstellung; im Mai war sie anlässlich des Partnerschafts-Jubiläums von OB Markus Lewe (links) und Bürgermeister Olivier Carré (am Mikrofon) in Orléans eröffnet worden. - Foto: Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.


