Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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17.01.2002

BSE-Experten tagten in Münster

Enge Verbindungen zwischen Arbeitsschutz und Lebensmittelsicherheit standen im Vordergrund

(SMS) "Die Diskussionen mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Arbeitsschutzorganisationen und aus dem Bundesministerium für Arbeit haben wieder einmal deutlich gezeigt, wie eng Arbeitsschutz und Lebensmittelsicherheit miteinander verbunden sind, wenn es um BSE geht", zieht Dr. Roland Otto vom städtischen Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt nach einer Tagung im Stadtweinhaus Bilanz. Seit einem Jahr leitet er die Projektgruppe BSE, die für den bundesweit zuständigen Ausschuss für Biologische Arbeitsstoffe (ABAS) Regeln für den Arbeitsschutz bei BSE-Gefährdung erarbeitet.

Die neuen Regelungen, die im wesentlichen das Personal von Schlachthöfen, Tierkörperbeseitigungsanstalten und Laboratorien betreffen, werden in der jetzt überarbeiteten Version im Februar im Bundesarbeitsblatt veröffentlicht. Die wichtigsten Änderungen beinhalten Vorschriften zur Desinfektion und Sterilisation von Geräten, Arbeitsflächen und Abfällen. "Wir haben bei unserer Arbeit auf bestehende Hygiene-Regeln aufgebaut, um Aspekte der Lebensmittelsicherheit und des Arbeitsschutzes zu verbinden", erläutert Dr. Otto. Die Projektgruppe hat im vergangenen Jahr Forschungsaufträge initiiert, deren Ergebnisse in den nächsten Wochen vorliegen sollen. Deshalb wird es im April erneut ein Arbeitstreffen in Münster geben.

Die aktuelle BSE-Statistik für die Bundesrepublik, so Dr. Otto, weise 140 BSE-Fälle aus. Positiv könne einzig und allein die Tatsache gewertet werden, dass nur etwa ein Drittel der Befunde von Rindern aus so genannten Normalschlachtungen stammten. Die übrigen Befunde kamen von kranken oder auffälligen Tieren beziehungsweise von Rindern, die in Tierkörperbeseitigungsanstalten gebracht worden waren.

 

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