(SMS) DIGANT - Digitales Antragsverfahren - heißt das neue Verfahren, mit dem die Führerscheinstelle des städtischen Ordnungsamtes seit Mitte Februar die Führerscheindaten auf digitalem Wege zur Bundesdruckerei nach Berlin schickt. Dadurch verkürzen sich die Wartezeiten auf die meist lang ersehnten EU-Kartenführerscheine um einige Wochen. Während früher vier bis sechs Wochen Geduld notwendig waren, reichen heute zwei bis drei Tage aus, bis die Führerscheinanwärter ihre Fahrerlaubnis beim Ordnungsamt an der Rudolf-Diesel-Straße abholen können.

"Wir bieten mehr Leistung für weniger Geld", erklärt Gerhard Dittmer, Leiter der Führerscheinstelle des Ordnungsamtes. Probleme mit langen Wartezeiten gab es regelmäßig im Sommer, wenn die Bundesdruckerei vor der Urlaubszeit - besonders wegen der Ausstellung internationaler Führerscheine - an ihre Kapazitätsgrenzen stieß. Zur Beschleunigung des Postweges wurde bis jetzt immer eine Expressgebühr von 47,50 Euro fällig, wenn Bürgerinnen und Bürger den Führerschein schon nach fünf Tagen abholen wollten. Doch auch damit ist jetzt Schluss. Die Gebühr entfällt.

Nach einigen Musterdurchgängen läuft das Verfahren inzwischen stabil, und die Bürger profitieren vom schnellen Service. Beim Umtausch eines alten Führerscheins gegen einen EU-Kartenführerschein und bei Verlust der Fahrerlaubnis erspart das Ordnungsamt den Autofahrern den Weg zur Rudolf-Diesel-Straße und verschickt die Unterlagen per Post. Einen weiteren Vorteil bringt das verkürzte Verfahren: kosten- und zeitintensive Nachfragen und Auskünfte werden überflüssig.