Kommunalverwaltungen setzten eGovernment bisher unter anderem als Insellösungen für schnelle, kostengünstige und attraktive Einzelangebote für Bürger und Unternehmen um. Zunehmend fragen sie sich aber, ob dieser Weg auch für die künftig stark steigenden Anforderungen sinnvoll ist. Dabei rücken vor allem die Gesichtspunkte Integration und Gesamtwirtschaftlichkeit der Angebote in den Vordergrund.
Beim eGovernment der Zukunft ist ganzheitliches Vorgehen gefragt. Dazu sind komplizierte Arbeitsabläufe, Prozesse und Methoden zu untersuchen, zu bewerten und neu zu organisieren. Nicht jeder muss jede Lösung für sich neu erfinden. Vielmehr sollen so genannnte Best-Practice-Beispiele Ansätze erschließen, die möglichst viele Verwaltungen nutzen können.
Als Partner konnte citeq das Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Münster gewinnen. Außerdem besteht eine technologische Kooperation mit der Deutschen Telekom und der Fa. Bremen online services GmbH co.KG.
Das Projekt Portal@komm startete im September 2004. Die Vorbereitungen begannen allerdings schon 2003. Dazu gehörte ein Vorläufer-Projekt Regio@komm mit sechs Verwaltungen aus dem Münsterland. Im Ergebnis liegen heute zwölf Best-Practice-Prozesse vor. Parallel hat die citeq die erforderlichen Systeme beschafft und Mitarbeiter ausgebildet. Ein Schwerpunkt war dabei die rechtssichere Kommunikation mit digitaler Signatur. Seit Mitte 2004 ist die citeq zertifizierter "Governikus"-Partner.
Alle Lösungen können von mehreren Verwaltungen genutzt werden. Die citeq wird 2005 allen Verwaltungen im Münsterland anbieten, an den Ergebnissen zu partizipieren. Damit stärkt Portal@komm die interkommunale Zusammenarbeit und die Kooperation zwischen Kommunen und Wirtschaft - ein Beitrag für die "digitale Region Münsterland".
Das genaue Vortragsprogramm am 25. November steht unter www.business-online-messe.de. Anmeldung ist nicht erforderlich.

