Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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25.10.2006

300 Tonnen Stahl nehmen Brückengestalt an

Neue Eisenbahnbrücke am Albersloher Weg wird montiert / Umfangreiche Sperrungen am Sonntag, 29. Oktober

Münster (SMS) Zunächst waren es zwölf Einzelteile, die in den vergangenen Wochen auf zwölf Großtransportern nach Münster geschafft wurden. Inzwischen sind sie bereits zu drei gleich großen Brückenteilen verschweißt worden, die am kommenden Wochenende (27. und 29. Oktober) endgültig in ihre neue Form gebracht werden. Die jeweils 30 Meter langen, sieben Meter breiten und rund 100 Tonnen schweren Einzelteile werden vor Ort für die neue Brücke der Westfälischen Landeseisenbahn (WLE) über den Albersloher Weg zusammengesetzt. Das neue stählerne Bauwerk, das 72 Meter überspannt, entsteht direkt neben der alten Eisenbahnbrücke und soll im April 2007 in Betrieb genommen werden.

Für die Montage muss ein 500-Tonnen-Autokran aus Norddeutschland anrücken, der im Laufe des Freitagvormittags am Albersloher Weg ankommen wird. Auf der Baustelle wurden eigens spezielle Standflächen hergerichtet, auf denen der Kran sich für jedes Brückenteil neu positionieren muss. Das erste Brückenteil wird am Freitag, 27. Oktober, außerhalb des Albersloher Weges eingehoben, Sperrungen sind dann noch nicht notwendig.

Die Arbeiten mit dem zweiten und dritten Brückenteil beginnen am Sonntag, 29. Oktober, um 8 Uhr. Dann wird der Albersloher Weg im Baustellenbereich für Autos, Radfahrer und Fußgänger gesperrt sein. Während der Autoverkehr großräumig über Lippstädter Straße, Robert-Bosch-Straße, Siemensstraße und Trauttmansdorffstraße umgeleitet wird, gelangen Radfahrer und Fußgänger durch die Unterführung vor Ratio auf den Boelckeweg. Wenn der Autokran wieder abgebaut worden ist, wird die Sperrung ab Montag, 30. Oktober, 5 Uhr wieder aufgehoben sein.

Die Wochenend-Aktion ist auch für erfahrene Brückenbauer ein echter Kraftakt: "Die besondere Herausforderung liegt darin, dass aus zwölf Einzelteilen eine Brücke zusammengefügt wird. Die Brücke liegt in einem Bogen und hat auch in den Auflagern unterschiedliche Höhen", berichtet Bauleiter Heinz Richter vom städtischen Tiefbauamt.

Ohne die neue Eisenbahnbrücke wäre der vierspurige Ausbau des Albersloher Weges nicht möglich. Auf der Großbaustelle zwischen Umgehungsstraße und Willy-Brandt-Weg werden insgesamt rund 9 Millionen Euro verbaut. Davon entfallen etwa 2,4 Millionen Euro auf die neue WLE-Brücke.

 

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Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09