(SMS) Internationales Stimmengewirr in der Stadtbücherei: Zwölf Bibliothekare aus Asien, Südamerika, Afrika und Russland machten jetzt Stopp in Münster. Büchereileiterin Monika Rasche hieß die Gäste auf ihrer einwöchigen Fortbildungstour durch innovative deutsche Bibliotheken willkommen. Die kühne Architektur war für die Mitarbeiter aus Goethe-Instituten in aller Welt nur ein Grund, sich mit Münsters Stadtbücherei auseinanderzusetzen. Selbst 14 Jahre nach ihrer Eröffnung hat die damals spektakuläre Optik im deutschen Bibliotheksbau nichts von ihrer Faszination verloren. Auf welch hohem Niveau Münsters Stadtbücherei arbeitet, erfuhren die weit gereisten Teilnehmer bei Vorträgen, Rundgängen und anschaulichen Praxis-Beispielen. Sie lernten das Bausteinkonzept für Schulbesuche kennen und probierten diesen - 2007 bisher von 200 Klassen nachgefragten - Einstieg in die Buch- und Medienvielfalt gleich selbst aus. Weitere Themen: digitale Bibliotheksdienste und umfassender Beratungsservice. Vor allem aber holte sich der internationale Besuch Anregungen, wie die Stadtbücherei ihre Kundenkontakte positiv gestaltet - sowohl technisch wie auch inhaltlich - im Umgang mit Lob und Kritik. Mit besten Eindrücken aus Münster kehrten die Gäste in ihre Herkunftsländer zurück. Dafür sorgte auch die Stippvisite in der Gefangenenbücherei der JVA, die Monika Rasche den Gästen vermittelt hatte. Und die trägt seit wenigen Wochen die Auszeichnung "Bibliothek des Jahres 2007". Foto: Anregungen aus der Stadtbücherei holten sich Bibliothekare aus vier Kontinenten. Büchereileiterin Monika Rasche (hintere Reihe, r.) hieß die Gäste in Münster willkommen. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.