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Münster (SMS) Die zweite große Welle der Neuen Grippe ("Schweinegrippe") ist in Münster weitgehend überstanden. In den Arztpraxen gibt es kaum noch Wartelisten für die Schutzimpfung. Gleichwohl besteht für das Gesundheitsamt der Stadt kein Grund zur Entwarnung. "Die nächste Welle kommt bestimmt. Das Robert-Koch-Institut und die Impfkommission empfehlen die Schutzimpfung unverändert insbesondere für Schwangere, für jüngere chronisch Kranke und darüber hinaus ebenso für alle Gesunde", so Dr. Michael Lürwer, der Leiter der Abteilung Infektionsschutz und Umwelthygiene. Mittlerweile hat das Gesundheitsamt fast 32 000 Impfdosen an Praxen und Betriebsärzte verteilt. Der vorübergehende Engpass bei der Impfstoff-Versorgung durch das Land ist ausgestanden, so dass alle Impfpraxen in der Stadt sofort die benötigten Mengen an Impfstoff bekommen können. Damit können sich auch alle Gesunden umgehend der Schutzimpfung unterziehen - einschließlich derjenigen, die die Neue Grippe bereits durchgemacht haben. "Es ist davon auszugehen, dass die Pandemie mit wechselnden Spitzen noch bis weit ins nächste Jahr anhalten wird", so Dr. Lürwer. Gelegentlich komme es auch bei - insbesondere jüngeren - Gesunden zu einem schweren Krankheitsverlauf. Außerdem könnten sich die Grippeviren leicht verändern und dann flächendeckend schwerwiegende Erkrankungen verursachen. "Wir sollten die Chance nutzen und uns schützen. Der wirksamste und sicherste Schutz ist die Impfung", so der Infektionsschutz-Spezialist. Inzwischen steht fest, dass keine zwei Impfdurchgänge erforderlich sind. Das Robert-Koch- und das Paul-Ehrlich-Institut haben übereinstimmend festgestellt, dass für alle Altersgruppen bereits mit einer Impfung ein wirksamer Schutz erreicht wird. Eine Liste mit allen Impfpraxen in Münster steht online im Stadtnetz unter www.muenster.de. Die Nummern der Telefon-Hotlines zur Neuen Grippe: Land NRW - 01 80/3 10 02 10; Bund - 0 30/346 465 100; Stadt Münster - 4 92-53 35.