15.11.2011
Europäische Spielarten des Jazz
"Jazz Inbetween" mit Schweizer Trio, Echopreisträger und Ausflügen in die Welt der Tanzmusik / Kartenvorverkauf hat begonnen
Münster (SMS) Auch 2012 sorgt „Jazz Inbetween“ für einen besonderen Klang- und Hörgenuss: Der feine Konzertabend mit großen Namen vereint am Sonntag, 8. Januar, (18 Uhr) einmal mehr profilierte Musikergrößen, die einladen zu Kostproben aus dem kreativen Jazz Europas. „Was einst als Brückenschlag zwischen den Internationalen Festivals begann, hat sich längst mit einer eigenen Dramaturgie zu einem Musik-Event der Extra-Klasse entwickelt“, unterstreicht Münsters Kulturdezernentin Dr. Andrea Hanke zum Start des Vorverkaufs am 15. November.
Schon der Auftakt im Stadttheater ist Programm: Der Sound der Schweizer Formation „tré“ lässt sich nicht in Schubladen stecken. Die Eidgenossen überzeugen durch unbekümmerte Spiellust und satte Improvisationsfreude. Das Trio ist mit zwei Bläsern und einem „Schrittmacher“ am Schlagzeug ungewöhnlich besetzt: Bernhard Bamert an der Posaune, Thomas Lüthi am Saxophon und Christian Niederer an den Drums. „Das ist spannender und kontrastreicher Jazz - manchmal mit einem Augenzwinkern", meint Festivalleiter Fritz Schmücker. "`Mardi-Gras`-Einlagen wechseln mit Bebop-Lines, Freejazz-Elemente mit volkstümlichen Anklängen“.
Dem Trio folgt das Solo des Jazzpianisten Michael Wollny. Nachdem der Frankfurter beim vergangenen Festival krankheitsbedingt passen musste, hat Fritz Schmücker ihn noch einmal eingeladen. Aus gutem Grund. Fritz Schmücker: "Der zweifache Echo-Preisträger der Jahre 2010 und 2011 gehört zu den Aushängeschildern des jungen Jazz in Deutschland". Soeben erst auf dem Berliner Jazzfest mit seinem Trio „[em]“ gefeiert, richtet sich der Spot im Stadttheater Münster ausschließlich auf den Mann am Klavier. Und als Virtuose kann er am Flügel explodieren, versieht seine Kompositionen mit Humor und bewegt sich begeisternd zwischen europäischer Musiktradition und der Musik von der anderen Seite des Atlantiks.
Zwischen Musiktraditionen und ganz unterschiedlichen Kulturkreisen bewegt sich auch Jean-Marie Machado. Der Pianist und Komponist zählt zu den großen Musikerpersönlichkeiten Frankreichs. Nach Münster bringt er sein neunköpfiges Ensemble „Danzas“ mit, das sich mit Tanzmusik der unterschiedlichsten Epochen auseinander setzt. Sarabanden, Tarantella, Reels und Rock‘nRoll verschmelzen zu einem musikalischen Fest und entführen gefühlt in die weite, farbenfrohe Welt der tanzbaren Musik - die Grenzen zwischen Jazz, klassischer und traditionell-mediterraner Musik verschwimmen.
Möglich wird „Jazz Inbetween“ durch eine große Gemeinschaft von Förderern, die auch das Internationale Jazzfestival unterstützt. Dazu gehören neben dem AStA der Uni Münster - vor über 30 Jahren der eigentliche Festival-Initiator - das offizielle Festivalhotel Parkhotel Schloss Hohenfeld, die LVM-Versicherungen, andante gGmbH, die Münstersche Zeitung, das Pianohaus Micke, die Spedition Laarmann, die M4-Media Werbeagentur und das Audi Zentrum Münster Auto-Krause GmbH. Veranstalter ist das städtische Kulturamt mit dem Kooperationspartner Städtische Bühnen. Der Westdeutsche Rundfunk (WDR Köln), von Anbeginn Mitstreiter des Festivals und Mitinitiator von "Jazz Inbetween", strahlt die Konzerte in der Reihe „Jazzfestivals in NRW“ aus.
Info: Der Kartenvorverkauf startet am 15. November, Theaterkasse Städtischen Bühnen, Neubrückenstraße, Telefon 02 51/ 59 09 100, online unter www.stadttheater.muenster.de; Programmhinweise www.jazzfestival-muenster.de
Foto: Gaben den Start für den Vorverkauf: Veranstalter, Künstlerische Leitung und Förderer von "Jazz Inbeteen".
Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.