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Pressemitteilungen


21.03.2014

Zwischen Hurra-Patriotismus, Hortungswahn und Hunger

Mahnendes Gedenken 100 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges / Programmbroschüre erschienen

Münster (SMS) Am 1. August 2014 jährt sich zum 100. Mal der Tag, an dem der Erste Weltkrieg mit der Anordnung der Mobilmachung in Berlin seinen grausamen Lauf nahm. Zunächst enthusiastisch gefeiert, folgte bald die Ernüchterung. Der Krieg entwickelte sich zur ersten Auseinandersetzung mit Massenheeren und neuen Waffensystemen von bis dahin unvorstellbarer Vernichtungskraft. 17 Millionen Menschen ließen in Europa ihr Leben. „100 Jahre nach Ausbruch des `Großen Krieges`“ - unter diesem Titel erinnert die Stadt Münster im Jahresverlauf in verschiedenen Gedenkveranstaltungen an den Krieg und dessen Folgen. Ob Ausstellung oder Filmvorführung, ob historische oder künstlerische Vorträge, wissenschaftliche Kongresse oder politisch-gesellschaftskritische Podiumsgespräche - ihnen gemeinsam ist das mahnende Erinnern. Das gilt besonders auch für die zentrale Gedenkveranstaltung am 23. Juni im Rathaus. „Der große Krieg 1914 bis 1918 - Können Kriege Frieden sichern?“ dieser Frage widmen sich Vortrag und Podiumsgespräche, die Bezüge zur Gegenwart herstellen. Über alle Veranstaltungen und Projekte informiert der informative Flyer „1914 - 2014“, den das Kulturdezernat herausgegeben hat. Die reich bebilderte Übersicht ist in der Münster Information im Stadthaus 1, Heinrich-Brüning-Straße, und vielen Stellen in der Stadt erhältlich. Ein Blick ins Programm: Die Vortragsreihe „Gelehrte im Theater - Menschheitsdämmerung“ des Theaters Münster in Kooperation mit dem Stadtmuseum und der Universität spürt der Ästhetisierung des Krieges in Europa in den unterschiedlichsten Kunstgattungen nach. Renommierte Referenten vermitteln bis zum 20. Juli die vielgestaltigen Formen, in denen Künstler das Unfassbare in Wort, Bild und Ton ausdrückten. „Stimmen über Barbaropa“ (18. Mai) etwa befasst sich mit der Lyrik des Expressionismus. Den Bruderzwist im Hause Mann thematisiert der Vortrag „Gedanken im Kriege“ (29. Mai). Am 31. März wird in der Villa ten Hompel der Film „An der ,Heimatfront‘ - Westfalen und Lippe im Ersten Weltkrieg“ (D 2014) des Autors Markus Schröder gezeigt. Die gleichnamige LWL-Ausstellung beleuchtet im Stadtmuseum die Geschehnisse aus der Sicht der Zivilbevölkerung, die zwischen Hurra-Patriotismus und Hungersnot zerrissen ist. (9. August bis 5. Oktober). Das Stadtarchiv bereitet neben Themenabenden eine neue Internetpräsentation „Kriegschronik- Münster im Ersten Weltkrieg“ vor“. Bei der öffentlichen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Osteuropapolitik gehen Jugendliche am 4. April in einem Filmprojekt der Frage nach: „Wie wird in Rjasan, Lublin, York und Orléans an den Ersten Weltkrieg erinnert?“ Foto: Vorträge, Ausstellungen, Filme und Kongresse erinnern in Münster an den Ausbruch des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren. Stadträtin Dr. Andrea Hanke (2. v.r.) präsentiert mit (v.l.) Christoph Spieker (Villa ten Hompel), Dr. Hannes Lambacher (Stadtarchiv) und Dr. Barbara Rommé (Stadtmuseum) den Programmflyer mit allen städtischen Gedenkveranstaltungen. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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Veranstaltungen Gedenken 1. Weltkrieg

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