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Pressemitteilungen


30.10.2001

Umfassende Bestandsaufnahme zur Situation von Migranten

120 Fachleute, Schüler und Studierende wirken an Ausstellung mit / Am Montag, 5. November, Eröffnung in Stadtbücherei

(SMS) Wie leben Migrantinnen und Migranten in Münster, welche Angebote zur Integration finden sie vor? Mit diesen Fragen wird sich vom 5. bis 17. November eine Ausstellung in der Stadtbücherei am Alten Steinweg beschäftigen. Das Besondere an dieser Ausstellung: Sie ist das Zwischenergebnis von 20 Untersuchungen, Studien und Projekten von 120 Mitwirkenden. Mehr als ein Jahr lang haben daran Schülerinnen und Schüler, Studierende sowie Fachleute aus sozialer Arbeit und Wissenschaft mitgewirkt.

Die gemeinsame Regie des Projektes "Migrantinnen und Migranten in Münster" haben die Arbeitsstelle Interkulturelle Pädagogik der Universität, der Ausländerbeirat, das Informations- und Medienzentrum für Ausländer und Spätaussiedler sowie das Sozialamt der Stadt. Bis Mitte 2002 wollen die Beteiligten einen umfassenden Schlussbericht über die Lebenssituation von Migranten fertigstellen und dem Rat vorlegen.

Dank der Vielzahl von Engagierten ist gewährleistet, dass die Ausstellung und der spätere Schlussbericht nicht allein die Perspektive von einigen Fachleuten eines einzelnen Instituts, eines einzelnen Amtes oder einer anderen Einrichtung enthält. Damit sind das Projekt und seine Durchführung auch ein gutes Stück soziale und politische Bildungsarbeit.

Zum Beispiel wurden Stadtteile mit unterschiedlich hohem Anteil von Migranten untersucht. Es wurde gefragt, ob Musik zur Integration beiträgt. Die Situation in Schulen und Kindergärten und die gesundheitliche Versorgung von Migranten kommt unter die Lupe. Oder: Wie stellt sich aus der Sicht von Migranten das Verhalten von Institutionen wie der Stadtverwaltung dar? Erste Ergebnisse in Bildern, Grafiken und Text enthalten die 24 Tafeln der Ausstellung in der Stadtbücherei.

Die Eröffnung nimmt am Montag, 5. November, um 16 Uhr Bürgermeisterin Karin Reismann vor. Anschließend werden Marie-Luise Schwering vom Sozialamt, Prof. Marianne Krüger-Potratz von der Universität und Ausländerbeirats-Vorsitzender Spyros Marinos das Projekt erläutern.