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Pressemitteilungen


31.08.2001

Tiefbauamt muss sparen

Ferienbaustellen pünktlich abgebaut / Qualitätssicherung höchstes Ziel

(SMS) Täglich zwölf bis 14 Stunden Arbeit bei großer Hitze, eineinhalb Millionen Mark auf 35 000 Quadratmetern verbaut. Das waren die 29 so genannten Asphaltmaßnahmen, die das städtische Tiefbauamt in den gerade vergangenen Sommerferien bewältigt hat. Und der Zeitplan wurde fast auf den Tag genau eingehalten. Großes Lob zollt denn auch der neue Leiter des Tiefbauamtes, Michael Grimm, allen Beteiligten, die wieder einmal hohen qualitativen Ansprüchen gerecht wurden.

Seit dem 1. Juli ist Grimm Amtsleiter im Tiefbauamt und hat nun ein erstes großes Projekt abgeschlossen. Durch intensive Zusammenarbeit mit der Polizei, der Straßenverkehrsbehörde, den Busbetrieben, den Firmen und dem überduchschnittlichen Engagement aller konnten auch die schwierigen Arbeiten am Ludgerikreisel oder an der Westhoffstraße in Wilkinghege im "Ferienprogramm" des Tiefbauamtes pünktlich bewältigt werden. Es hat sich wieder bewährt, die Asphaltarbeiten in Hauptverkehrsstraßen in die verkehrsärmere Ferienzeit zu verlegen.

Die knapp bemessene Bauzeit konnte nur eingehalten werden, weil laufend sechs bis sieben Baukolonnen mit rund 40 Facharbeiternder zwei Asphalt-Fachfirmen im Einsatz waren. Zusätzlich waren ständig Mitarbeiter des Tiefbauamtes vor Ort, um die verschiedenen Arbeiten wie Schacht- und Rinnenregulierung, Markierungsarbeiten oder Baustellensicherung zu koordinieren.

Ob auch in Zukunft in Münster so umfassend und schnell im Bereich Tiefbau gearbeitet werden kann, diese Frage mag Amtsleiter Grimm nicht mehr mit einem klaren "Ja" beantworten. "Haushaltskonsolidierung ist auch in Münster ein Thema. Ich habe mein Amt nicht mit festen Veränderungsplänen angetreten, aber allein durch die äußeren finanziellen Zwänge wird sich unsere Arbeit verändern", so der neue Chef im Tiefbauamt. Personal muss eingespart werden und darum kann zwangsläufig nicht mehr jede anstehende Aufgabe im bisher gekannten Tempo angegangen und durchgeführt werden.

Möglicherweise kann auch der hohe Münsteraner Qualitätsstandard auf Dauer nicht mehr in allen Bereichen eingehalten werden. Gerade die regelmäßige Qualitätskontrolle ist das große Plus des Tiefbauamtes. Aber auch die bindet Kapazitäten. "Wir werden alle mit Abstrichen leben müssen", blickt der gelernte Bauingenieur mit Ausbildungsschwerpunkt Siedlungswasserwirtschaft in die Zukunft. "Umbruchzeiten, in denen das Geld knapper wird, sind aber auch spannende Zeiten. Wir werden da konstruktiv rangehen – nach innen wie nach außen", meint Grimm. Der Amtsleiter Grimm versucht wie der Mensch Grimm immer eine konstruktive Lösung zu finden und und sucht Kompromisse. "Mein Ziel ist es, jeden mit seinen Wünschen und Problemen ernst zu nehmen und alle Entscheidungen verständlich zu begründen."

"Das Tiefbauamt hat in der Vergangenheit qualitativ hochwertige Ergebnisse geliefert. Dies soll auch in Zukunft im Sinn der Bürgerinnen und Bürger das Ziel des Hauses sein", so die feste Planung des Herrn über den Tiefbau in Münster.