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Pressemitteilungen


19.12.2001

OB will trotz Sparzwangs Kernaufgaben der Verwaltungsführung stärken

Drei Amtsleitungsstellen werden nicht wiederbesetzt

(SMS) Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann hat in seiner Haushaltsrede organisatorische Veränderungen in der Verwaltungsspitze angekündigt. "Ziel ist es, einerseits im Rahmen der Konsolidierungs- und Sparbemühungen auch auf der Führungsebene der Stadtverwaltung einen Beitrag zu leisten, andererseits aber die in den nächsten Jahren wichtigen Kernaufgaben intensiver wahrnehmen zu können", sagte der Oberbürgermeister. Zu den wichtigen Kernaufgaben zählen demnach angesichts der Finanzsituation der Stadt die Haushalts-, Finanz- und Beteiligungspolitik sowie die Wirtschafts- und Standortpolitik. Tillmann wird seine Vorschläge zur Dezernatsneustrukturierung im Januar dem Rat vorlegen, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.

Um sich vor dem Hintergrund der Umbruchsituation und der Probleme in einzelnen Branchen noch stärker als bisher um die Ansiedlung von neuen Unternehmen, die Sicherung von Arbeitsplätzen und die Entwicklung der Wirtschaftsstruktur kümmern zu können, werden die bislang im Dezernat von Stadtdirektor Freye geführten städtischen Eigenbetriebe anderen Beigeordneten zugeordnet.

Die städtische Datenverarbeitung citeq wird demnach in Zukunft von Personal- und Organisationsdezernent Dr. Wolf Heinrichs geführt, die Abfallwirtschaftsbetriebe (AWM) von Stadtbaurat Gerhard Joksch. "Die Bereiche Wirtschaft, Arbeit und Technologie werden durch diese schlankere Struktur im Sinne einer aktiven Standortpolitik für Münster noch schlagkräftiger", erwartet Tillmann.

Im Finanzdezernat von Stadtkämmerin Helga Bickeböller sollen zukünftig die Stadtkämmerei, die Stadtkasse und das Amt für kommunale Abgaben unter der Leitung von Alfons Reinkemeier zusammengefaßt werden. Bislang waren sie eigenständige Ämter. Reinkemeier ist zur Zeit Chef der Stadtkämmerei. Die beiden vakanten Amtsleitungsstellen bei der Stadtkasse und im Amt für kommunale Abgaben sollen nicht wieder besetzt werden.

Nicht wieder besetzt werden soll im nächsten Jahr auch die im Frühjahr freiwerdende Stelle des Leiters des Amtes für Grünflächen und Naturschutz. Dieses Amt wird mit dem Umweltamt unter der Leitung von dessen Chef Heinrich Bruns zusammengelegt und dem Dezernat von Stadtbaurat Gerhard Joksch zugeordnet. Aus Jokschs Dezernat heraus soll das Bauordnungsamt in das Dezernat von Planungsdezernent Hartwig Schultheiß wechseln.

Im Dezernat des Oberbürgermeisters soll im übrigen die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit noch effizienter gestaltet werden. Presse- und Öffentlichkeitsdezernent Jürgen Böckling wird vorrangig die strategische und überregionale Pressearbeit übernehmen und sich zusätzlich vor allem um die öffentlichkeitswirksamen Kontakte zu den Hochschulen vor Ort kümmern. Tillmanns persönlicher Referent Oliver Teuteberg übernimmt zusätzlich die Aufgabe des Pressesprechers des Oberbürgermeisters und wird das Presse- und Informationsamt bei der täglichen Pressearbeit und den Kontakten zu den lokalen Medien unterstützen.