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Pressemitteilungen


20.02.2003

Heizöltanks kontrollieren

Probleme nach Lieferung von verunreinigtem Öl / Amt für Grünflächen und Umweltschutz berät vor Ort

(SMS) Wer Mitte vergangenen Jahres bereits Probleme mit verunreinigtem Heizöl hatte, bekommt nun möglicherweise weitere Last mit seinem Heizöltank. Darauf hat jüngst das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen hingewiesen. Denn in den Fällen, wo in Kunststoffbehälter zusätzliche Öffnungen eingebracht wurden, steht für die Eigentümer der Tanks die Betriebsgenehmigung auf dem Spiel. Das städtische Amt für Grünflächen und Umweltschutz berät die Eigentümer.

Mehrere zehn Millionen Liter verunreinigten Heizöls waren im letzen Jahr nach Wartungsarbeiten in einer Gelsenkirchener Raffinerie an über 1300 Kunden in ganz Nordrhein-Westfalen ausgeliefert worden. Allerdings hatte die Raffinerie in der Folge diverse Tankschutz-Unternehmen beauftragt, das verschmutzte Öl wieder abzupumpen und die Tanks der betroffenen Kunden zu reinigen. Bei dieser Schadensbehebung war es vorgekommen, dass in Kunststofftanks zusätzliche Öffnungen eingelassen wurden, um die Tanks schneller und einfacher entleeren und reinigen zu können.

"Wie dieses Reinigungsverfahren rechtlich beurteilt werden muss, ist noch in der Schwebe. Problematisch ist aber für die Eigentümer der Tanks, dass sie mit dem Loch wohl die Betriebsgenehmigung für die Heizöllagerung verlieren", erklärt Klemens Menebröcker vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz. "Wir raten dazu, sich zunächst mit der Versicherung in Kontakt zu setzen, um vorbeugend die Haftungsfragen zu klären." Außerdem bietet das Amt für Grünflächen und Umweltschutz Beratungen vor Ort an. "Wir sehen uns die Situation an und können Tipps geben, was zu tun ist", so Menebröcker. Informieren können sich Betroffene vorab telefonisch unter der Nummer 4 92-67 80.