Auf eine große Reise in sehr unsicheren Zeiten begaben sich in der zweiten Hälfte des Jahres 1943 viele Schülerinnen und Schüler aus Münster. Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren mussten mit ihren Schulklassen ihre Heimat verlassen, da die Gefährdung durch Bombenangriffe immer größer wurde. „Als wir abfahrbereit im Zug saßen, fragte ich meine Mutter, wann wir wohl zurückkommen würden, und sie sagte: In vier Wochen. Keiner ahnte, dass es zwei Jahre werden würden“, erinnert sich Eva Herrmann von der Katholischen Mädchen-Mittelschule, der heutigen Fürstin-von-Gallitzin-Schule.
Bildtext: Bruder und Schwester mit Mutter auf dem Weg zum Bahnhof, von wo aus der Zug das Mädchen am 19. Juli 1943 mit seiner Schulklasse in die Kinderlandverschickung transportieren sollte.
Foto: Veröffentlichung honorarfrei.
