Der Organisationsaufwand für diese große Ausstellung war beträchtlich: 16 neue Vitrinen mussten für die hochrangigen Kunstwerke aus dem In- und Ausland angeschafft werden. Mehr als 30 aufwändige Einbauten in Boden und Wände kamen hinzu. Die Alarmanlage wurde auf den neuesten Stand gebracht. 34 Kuriere begleiteten zahlreiche Exponate nach Münster und zurück und wurden betreut. 18-mal wurden Leihgaben ausgetauscht.
Das große Interesse an der Ausstellung dokumentiert der Katalogverkauf. Über 1800 Begleitbücher wanderten über die Theke des Museumsshops: Damit hat jeder 20. Besucher einen Katalog erworben; ein herausragendes Verkaufergebnis. Ungewöhnlich viele Kataloge wurden zusätzlich per Post versandt. Das überregionale Interesse an "Liudger wird Bischof" ergab auch eine Besucherbefragung: Mehr als die Hälfte der Befragten gaben an, eine längere Anreise - etwa aus München - in Kauf genommen zu haben.
Die zahlreichen Führungen waren häufig schon Monate im voraus ausgebucht. Der Stab der Archäologen, Historiker und Kunsthistoriker im Stadtmuseum wurde eigens aufgestockt, um die Führungen in den 26 Ausstellungs-Wochen zu bewältigen.
Freien Eintritt in die Ausstellung hatten die gerade im Münsterland zahlreichen Personen namens Ludger. Auf den Namenspatron beriefen sich seit Ende Juni fast 150 Personen – auch eine Ludgera war dabei.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erarbeiteten neun Vorträge, die von rund 450 Interessierten besucht wurden. Hunderte von Schülerinnen und Schülern besuchten die Liudger-Ausstellung im Rahmen der Schulprogramme. Die günstige Familienkarte wurde fast 100-mal verkauft. Als Renner im Museumsshop erwies sich der Liudger-Wacholder und trug so nicht unwesentlich zur Finanzierung der aufwändigen Ausstellung bei.