Mit ihrem Programm "Mediterranean Cargo" erkundet die Gruppe die Vielfalt der Musiktraditionen der Mittelmeerregion. Die griechische Musikkultur ist von dieser der Araber und Türken gar nicht so weit entfernt. Dort erklingen die gleichen Instrumente und zum größten Teil das gleiche Tonsystem.
Was es nicht so schnell wieder zu hören gibt: Das Konzert bringt zwei Virtuosen auf dem Kanun - der vorderorientalischen Form des Psalteriums - zusammen. Alkis Zopoglou und Salah Eddin Maraqa werden gemeinsam versuchen, ihre Zupfinstrumente in Einklang zu bringen. Maraqa, Jahrgang 1981, stammt aus Jordanien und hat bereits im Alter von zwölf Jahren den Kanun-Wettbewerb in Kairo gewonnen. Zopoglou, Jahrgang 1967, gehört zu den führenden Spielern dieses Instruments in Griechenland.
Als weiterer Musiker spielt Kyriakos Petras im Erbdrostenhof Geige, allerdings auf griechische Art. Vangelis Kontopoulos spielt Kontrabass, Dimitris Panagoulias verschiedene Schlaginstrumente.
Die Gruppe wurde 1999 in Kavala gegründet. Sie experimentiert mit Klangfarben in unterschiedlicher Besetzung. Im Kern besteht sie aus vier griechischen Mitgliedern. Jedoch lädt sie immer neue Musiker ein, um mit ihr zu experimentieren, diesmal den Jordanier Salah Eddin Maraqa.
"Kontrabando" trat unter anderem in Griechenland, Deutschland, Italien, Bulgarien, Ohrid und der Türkei auf. Neben dem Ausländerbeirat wird der Auftritt im Erbdrostenhof ermöglicht durch Unterstützung von Kulturamt, Sparkasse und Zu den Drey Balken.
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"Kontrabando" spielt am Mittwoch im Erbdrostenhof. - Foto: Veröffentlichung honorarfrei.