Die Hausplaketten wurden diesmal in fünf Baualtersklassen verliehen. Freuen durften sich: Gisela Schülting-Massdorf (Baualtersklasse bis 1918), Firma Kachel und Verfürth GbR (1919 bis 1948), Brigitte Rohling (1949 bis 1957), Wolfgang Woltering (1958 bis 1968) sowie Dieter Buddendiek (1969 bis 1977).
Stadtbaurat Gerhard Joksch hob bei der Preisverleihung besonders den Einsatz der Hausbesitzer für mehr Klimaschutz durch niedrigeren Energieverbrauch hervor. So konnte beispielsweise die Energiekennzahl des Zweifamilienhauses von Werner Verfürth aus dem Jahre 1930 dank einer Außenwanddämmung, einer Dachdämmung, neuer Fenster und einer Kellerdeckendämmung von 240 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr auf 47 Kilowattstunden gesenkt werden.
"Für ein Gebäude aus dieser Baualtersklasse ist das ein hervorragender Wert", lobte Gerhard Joksch. "Die Zahl zeigt, dass nach einer Sanierung durchaus Verbrauchswerte eines Niedrigenergiehauses erreicht werden können. Bei diesem Ziel unterstützt die Stadt Münster die Bauherren seit Jahren erfolgreich mit Fördermitteln aus dem Förderprogramm Altbausanierung."
Fast 1200 Sanierungen haben seit 1997 mit einem Förderanteil der Stadt von rund 5 Millionen Euro ein Investitionsvolumen von fast 40 Millionen Euro ausgelöst. So profitiert nicht nur die Umwelt von den umgesetzten Sanierungen, auch die heimische Wirtschaft und das lokale Handwerk werden gestärkt.
Mehr als 2000 Energiepässe sind inzwischen in Münster für Altbauten ausgestellt worden. Weitere Informationen zum Energiepass und zur Altbausanierung erhalten Interessierte in der Umweltberatung im Stadthaus 3, Albersloher Weg, Tel. 4 92-67 67.
Bildtext: Stadtbaurat Gerhard Joksch (2.v.l. hinten) und Anja Karner vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz (2.v.l. vorne) gratulierten den Hausbesitzern, die während einer Feierstunde die gläserne Hausnummer für vorbildlichen Energiestandard in Empfang nehmen konnten. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung honorarfrei.
