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Pressemitteilungen


22.02.2008

Elisabet Ney: Als "Fräulein" Gleichberechtigung errungen

(SMS) "Vierundfünfzig Jahre haben wir auf das Innigste geteilt", schrieb am Tag ihres Begräbnisses 1907 der Ehemann von Elisabet Ney, Edmund Montgomery. Gleichwohl notierte er im Februar 1908 auch dies: "Sie behandelte mich wie einen Außenstehenden, ängstlich darauf bedacht, vor der Welt unabhängig aufzutreten". Die Künstlerin hat zeitlebens die Ehe mit Montgomery geleugnet. Denn als "Fräulein" konnte sie alle rechtlichen Fragen selbst regeln, als Ehefrau hätte der Gatte ihre Verträge für sie unterzeichnen müssen. Auf dieser Basis und in dem besonderen Metier der Künstlerin war Ney so auch als Frau im 19. Jahrhundert eine Karriere möglich. Auch wenn der Ehemann die Rolle als nicht-legitimer Partner wohl eher hingenommen als gewollt hat, hat seine Akzeptanz der unabhängigen Gattin offenbar eine vergleichsweise gleichberechtigte Beziehung möglich gemacht. Zahlreiche der Werke der münsterschen Bildhauerin Elisabet Ney zeigt das Stadtmuseum anlässlich ihres 175. Geburtstages bis zum 25. Mai. Darunter ist - als Leihgabe des LWL Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte Münster - auch eine Büste von Edmund Montgomery. Weitere Informationen zur Biografie Elisabet Neys unter www.stadtmuseum-muenster.de. Foto: Über 50 Jahre eng mit Elisabet Ney verbunden, als Ehemann jedoch verleugnet: Edmund Montgomery. Foto: Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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Montgomery

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