15.01.1999

Marion Tüns: Münster-Konsens zur Integration von Ausländern

Oberbürgermeisterin begrüßt Klarstellung der Ratsfraktionen / "Globalisierung beginnt vor der Haustür"

(SMS) Der Münster-Konsens zur Integration der ausländischen Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt ist nicht gefährdet. "Alle drei im Rat vertretenen Fraktionen haben öffentlich klargestellt, daß sie auf Verständnis und Verständigung zwischen Deutschen und Ausländern setzen, die freiwillig oder gezwungenermaßen als Flüchtlinge in Münster leben", stellte Oberbürgermeisterin Marion Tüns "mit großer Freude" fest.

Offenheit, gute Nachbarschaft und Freundschaft zwischen deutschen und ausländischen Einwohnern seien Voraussetzung für ein dauerhaft friedliches Zusammenleben. Das ganze Gemeinwesen und jeder einzelne profitiere davon, daß in Münster 21 600 ausländische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Studierende, Schüler, Geschäftspartner, Kinder und Senioren aus mehr als hundert Nationen leben, betonte die Oberbürgermeisterin. Marion Tüns: "Die Herausforderungen und Chancen von internationaler Zusammenarbeit und Globalisierung beginnen nicht erst an Landesgrenzen, sondern vor der eigenen Haustür."

Ungeachtet bundespolitischer Diskussionen sei dies bisher Konsens aller im Rat vertretenen Fraktionen gewesen. Auch über die Grundzüge der kommunalen Flüchtlingspolitik habe stets Übereinstimmung geherrscht. "Wir alle müssen gemeinsam dafür sorgen, daß es so bleibt. Das sind wir uns nicht zuletzt als Stadt des Friedens und der Toleranz schuldig", betonte die Oberbürgermeisterin.