"Wir sind der Einladung sofort gefolgt, schließlich kann sich unser Konzept auch außerhalb Nordrhein-Westfalens sehen lassen", betonen Maria-Luise Schwering und Frank Treutler. Als Gäste eines Runden Tisches zur Gleichstellung von Lesben und Schwulen berichteten sie in München über ihre Erfahrungen in der kommunalen Antidiskriminierungsarbeit. Vorgestellt wurde auch das Konzept der Stadt Leipzig, bei dem ein Lesben- und ein Schwulenbeauftragter im Dezernat für Soziales und Gesundheit mitarbeiten. "In Zeiten knapper Kassen war das Beispiel aus Münster für die Münchener Runde besonders interessant", unterstreichen Schwering und Treutler, die zusammen mit einer halben Stelle tätig sind.
Die beiden Mitarbeiter verdeutlichten aber auch, warum die konzeptionelle Arbeit in Münster auf fruchtbaren Boden trifft. Die gewachsenen Strukturen bei den schwul-lesbischen Gruppen, die große Bereitschaft zur Kooperation von Politik, Verwaltung und Selbstorganisationen sowie die Offenheit Münsters dem Thema gegenüber seien wichtige Fundamente für eine gelingende Antidiskrimierungsarbeit.