07.05.1999

Auf dem Weg zur Bürgerkommune

Hochkarätige Arbeitsgruppe folgte der Einladung von Oberbürgermeisterin Tüns

(SMS) Mit vorbildlichen Ansätzen von Kommunen zur Beteiligung und zum Engagement der Bürgerinnen und Bürger befaßte sich am Donnerstag und Freitag (6./7. Mai) im Stadtweinhaus eine 25köpfige Arbeitsgruppe der "Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung" (KGSt). Oberbürgermeisterin Marion Tüns hatte die Teilnehmer aus der Kölner KGSt-Geschäftsstelle, aus Kommunen, Stiftungen und Hochschulen nach Münster eingeladen.

Die KGSt will Städte darin bestärken, neue und weitergehende Formen der Information, Beteiligung und Mitwirkung der Bürgerschaft einzuführen. Unter dem Arbeitstitel "Aktive Bürgerinnen und Bürger" plant sie eine Veröffentlichung, die Chancen und Ideen für eine Bürgerkommune erläutert und mit Beispielen aus Städten belegt. Münster ist zusammen mit anderen Städten zur Mitarbeit an diesem Projekt eingeladen worden.

"Das Vorhaben der KGSt deckt sich mit meinem Anliegen, mehr Bürgerorientierung und Bürgerbeteiligung umzusetzen", sagte Oberbürgermeisterin Tüns. "Deshalb beteiligt sich Münster an der Arbeitsgruppe und steuert Beispiele aus der eigenen Praxis bei." Ohnhin habe die städtische Verwaltungskonferenz dieses Thema zu einem Arbeitsschwerpunkt erklärt. Die Stadtverwaltung wird in der KGSt-Arbeitsgruppe durch Dezernent Jochen Köhnke, den Leiter des Büros der Oberbürgermeisterin, vertreten.