(SMS) Möglichkeiten für die innovative Gestaltung historischer Ausstellungen erarbeiten - die Fachtagung "Archive und historische Ausstellungen" vom 10. bis zum 12. Dezember im Franz-Hitze-Haus stellt sich hohen geschichtsdidaktischen und museumspädagogischen Ansprüchen. Das Stadtarchiv Münster und der Verein Deutscher Archivare laden ein, Alternativen zur üblichen Präsentation von Urkunden und Schrifttafeln, im Museumsjargon "Flachware" genannt, zu diskutieren und den Weg zu multimedialen Darstellungsformen zu erkunden.

"Das Jubiläum ‘350 Jahre Westfälischer Friede’ hat das öffentliche Interesse an ‘faßbarer’ Geschichte, an Archivalien, ungemein gestärkt. Vor diesem Hintergund geht die Fortbildungsveranstaltung für Archivare und Archivarinnen einem wachsenden Bedürfnis nach", so der Direktor des Stadtarchivs, Prof. Dr. Franz-Josef Jakobi.

Im Mittelpunkt der Tagung steht die Frage nach dem künftigen Verhältnis von Archivarbeit, Dokumentation und musealer Präsentation. Wie können Besucher einer Präsentation, sei sie nun real oder virtuell - auf CD-Rom oder im Internet - dazu gebracht werden, sich auf die historischen Informationen einzulassen? Welche Möglichkeiten gibt es, Besucher selbst mitwirken, "forschen" und Information auswählen zu lassen? Neue Möglichkeiten der Kooperation sollen ebenso diskutiert werden, wie daraus erwachsende Anforderungen an die Archive. Es sind noch einige Plätze für Interessierte frei (Veranstaltungsbeitrag 110 Mark ohne Übernachtung). Anmeldungen nimmt entgegen: Stadtarchiv Münster, Hörsterstraße 28, 48143 Münster, Telefon: 4 92 47 01, Fax: 4 92 77 27, Email: archiv@stadt-muenster.de.