Der südöstlichen Bereich des Lodenheide-Areals - nahe Albersloher Weg und der Straße "An den Loddenbüschen" - wird dem Thema "Arbeitsstätten der Zukunft" gewidmet. "Vor Ort wollen wir gemeinsam mit den Betrieben intelligente Lösungen für ressourcenschonendes Bauen und Wirtschaften erarbeiten", erläutert Dr. Kirsten Witte das Projekt. Die Loddenheide bietet in diesem Bereich vor allem Unternehmen Platz, die sich bei ihren Produktions- und Vertriebsstrukturen oder auch beim Bau ihres Firmensitzes an zukunftsweisenden und nachhaltigen Verfahren orientieren", führt die Leiterin der Wirtschaftsförderung Münster weiter aus.
Indes können Betriebe heute von guten Absichten allein nicht leben. Die Informationsveranstaltung in den neuen Räumen der Stadtwerke umfaßte so auch Finanzierungsaspekte. An praxisnahen Beispielen stellten die Geschäftsführer der GML dar, daß umweltorientierte Verfahren inzwischen dazu beitragen, Betriebskosten zu senken - und das schon kurzfristig. Kirsten Witte nannte ein Beispiel: Nach einer Untersuchung der Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer (ASU) haben sich Umweltinvestitionen bei den befragten Unternehmen durchschnittlich nach 1,5 Jahren amortisiert. Mitarbeiterzufriedenheit und Imagegewinn inclusive.
Die gut 80 Hektar umfassende Loddenheide selbst ist wertvolle Ressource. "Für uns als zuständige Entwicklungsgesellschaft lag es nahe, hier ein entsprechendes Projekt anzustoßen", betont Dr. Ingo Deitmer, einer von drei GML-Geschäftsführern. Und was bedeutet nachhaltige und zukunftsfähige Gewerbeansiedlung in der Praxis? Antworten darauf gibt ein "Katalog der guten Ideen", den Wirtschaftsförderung und Umweltamt der Stadt gemeinsam mit der GML erarbeitet haben und Investoren zur Verfügung stellen. "Umweltorientierte kostengünstige Bauweisen sind genauso interessant wie innovative Produktideen oder die Optimierung betrieblicher Abläufe", zeigt Ingo Deitmer das Spektrum der "Arbeitsstätten der Zukunft" auf der Loddenheide auf. "Wir wollen Projekte anbieten, die sich für alle Beteiligten rechnen", betont der stellvertretende Leiter der Wirtschaftsförderung.
Unternehmen, die sich für dieses Vorhaben auf den baureifen Flächen interessieren, bietet die Stadt individuell zugeschnittene Beratungsleistungen an. Dafür stehen neben Wirtschaftsförderung und Umweltamt auch externe Berater zur Verfügung. Kontakt über: Dr. Ingo Deitmer (Tel. 02 51 - 492 28 10) oder Uschi Sander (Umweltamt, Tel. 02 51 492 31 14).