(SMS) "Wir wollen den Blick der Frauen für den eigenen Stadtteil in den Mittelpunkt stellen". Dieses Ziel formuliert der Arbeitskreis "Stadt zum Leben" für eine Zukunftswerkstatt in Hiltrup, die sich ausschließlich an Frauen richten soll. Das für den 18. April geplante Forum, in dem es um die Bedeutung des weiblichen Lebensalltags gehen wird, ist eine gemeinsame Initiative zwischen dem städtischen Frauenbüro, Stadtteilbeauftragten, der Fachstelle Jugendförderung und dem Bezirksvorstand in Hiltrup.

Schon für den vergangenen Herbst war die Zukunftswerkstatt geplant, mußte dann indes trotz großer Resonanz wegen örtlicher Terminüberschneidungen verschoben werden. Jetzt sind erneut alle Frauen eingeladen, von 10 bis 16 Uhr in der Ludgerusschule mitzumachen.

"In einer Zukunftswerkstatt werden Visionen, Wünsche und Ideen mit den Bürgerinnen und Bürgern eines Viertels angedacht, erarbeitet und Maßnahmen zu deren Umsetzung überlegt," erläutert Andreas Viehoff-Heithorn, der bereits in einigen Stadtteilen Zukunftswerkstätten erfolgreich begleitet hat. In Kooperation mit dem Arbeitskreis "Stadt zum Leben" soll jetzt in Hiltrup West exemplarisch herausgearbeitet werden, wie Frauen ihr Wohnumfeld sehen, welche Wünsche, Forderungen und Veränderungsziele sie benennen.

Der Arbeitskreis "Stadt zum Leben", in dem Vertreterinnen der Verwaltung und des Frauenausschusses gemeinsam an Zielvorstellungen für eine frauen- und damit menschengerechte Stadtplanung arbeiten, bewertet die Durchführung einer solchen Frauenzukunftswerkstatt als wichtigen Schritt. "Mit der ausschließlichen Beteiligung von Frauen wird nicht nur die spezielle weibliche Sicht des Stadtteils, sondern auch die konkrete Alltagserfahrung der Frauen in den Mittelpunkt gerückt", so die städtische Frauenbeauftragte Martina Arndts-Haupt. "Es wird für uns interessant sein, ob die Visionen der Frauen sich von den Arbeitsergebnissen und Zukunftswünschen unterscheiden, die in gemischten Gruppen erarbeitet wurden". Frauen hätten nach wie vor in reinen Frauengruppen größere Chancen, zu Wort zu kommen und ihre Vorstellungen zu beschreiben als in gemischten Gruppen. Eine Erfahrung, die im Rahmen offizieller Bürgerversammlungen immer wieder zu machen sei.

Anmeldungen zur Zukunftswerkstatt nimmt die Bezirksverwaltungstelle Hiltrup unter Tel. (0 25 01) 44 56 12 bis zum 15. April entgegen. Informationen geben gern die Mitarbeiterinnen des städtischen Frauenbüros unter Tel. (02 51) 492 17 00. Erfahrungen und Ergebnisse aus der Zukunftwerkstatt wird der Arbeitkreis "Stadt zum Leben" auswerten.